Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich geschrieben und gelesen vor: 28. März - Herbert Henke

Im Rahmen der Reihe 'Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich vor', die
in Zusammenarbeit mit Wendelin Mangold entsteht,  stellen wir heute  den
Autoren Herbert Henke vo.

Hier gibt es das Gedicht von Herbert Henke auch als Hördatei

Herbert Henke

Das Blatt


Von hohen Ahornwipfeln oben

fiel wie
ein Stückchen Sonnenschein,

von lichten Farben ganz durchwoben,

ein
Blatt auf kalten Pflasterstein.

Ich weiß: nur Täuschung ist der
Glanz,

es war des Blattes letztes Schweben.

Doch selbst in
seinem Todestanz

sind Lebensfarben ihm gegeben!

 

HENKE,
Herbert, 14.13.1913 Annette (Wolhynien), Dichter und Erzähler.
Bauernsohn, nach der Schule Ausbildung an der Arbeiterfakultät in
Saratow, 1937 Abschluß der Pädagogischen Hochschule Engels, anschließend
Redaktionsarbeit, 1941 Deportation nach Sibirien, nach der Zwangsarbeit
Lehrer in Tambor (Gebiet Kemerowo), seit 1968 in Alma-Ata am Rundfunk
bis zur Pensionierung tätig, von 1966 Parteimitglied. Schreibt
vorzugsweise Naturlyrik. Hunderte von Gedichten und Poemen
veröffentlicht in Zeitungen, Almanachen, Sammelbänden und eigenen
Büchern.

 

aus Wendelin Mangold: Rußlanddeutsche Literatur. Lesebuch. Stuttgart
1999

 

Hier gibt es eine Liste weiter russlanddeutscher AutorInnen, die
vorgestellt wurden:

 Nora
Pfeffer vom 14. März

Waldemar
Weber vom 15. März

Alexander
Wolf am 16. März

Lia
Frank am 17. März

Friedrich
Bolger am 18. März

Woldemor
Herdt am 19. März

Gerhard
Zielke
am 20. März

 Agnes
Giesbrecht am 21. März

 David
Löwen am 22. März

 Alexander
Beck am 23. März

 Viktor
Heinz am 24. März

Johann
Warkentin
am 25. März

Boris
Brainin am 26. März

Reinhold
Frank am 27. März

Herbert Henke am 28. März