Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich geschrieben und gelesen vor: 31. März - Robert Weber
Im Rahmen der Reihe 'Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich vor', die
in Zusammenarbeit mit Wendelin Mangold entsteht, stellen wir heute den
AutorenRobert Weber vor:
Im Rahmen der Reihe 'Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich vor', die
in Zusammenarbeit mit Wendelin Mangold entsteht, stellen wir heute den
AutorenRobert Weber vor
hier gibt es das Gedicht von Robert Weber als Hördatei
Robert Weber
Ende
Der Wolf ist nun alt.
Er hat keine Zähne.
Nun irrt er im Wald.
Seine Schlitzaugen tränen.
Er ist fast blind.
Er ist fast taub.
Er taumelt im Wind.
Er hustet im Staub.
Bankrott ist der Arme,
erschöpft ist er jetzt...
Er spricht von Erbarmen,
Geduld und Gesetz.
WEBER, Robert, 1.1.1938 Pawlow Passad (Gebiet Moskau), Lyriker,
Erzähler, Journalist, Publizist und Redakteur. Frühe Kindheit in
Karabanowo (Gebiet Wladimir), zur Kriegszeit in der Altai-Region bei den
deportierten Großel¬tern, nach dem Krieg wieder in Karabanowo, nach der
Schule ein Jahr Elektriker, nach drei Jahren Medizinstu¬dium in Moskau
wieder ein Jahr Arbeiter in Tscheljabinsk in einem Industriewerk,
1961/66 Studium der englischen und deutschen Sprachen an der
Maurice-Thorez-Hochschule in Moskau, anschließend kurze Zeit
Sprachlehrer, nach einigen Jahren Mitarbeit in der Wochenschrift „Neues
Leben" in Moskau freischaffend. Erste Gedichtveröffentlichungen 1967, in
freien Rhythmen, die eine heftige Diskussion hervorriefen und auf
Ablehnung der Adepten der konservativen russlanddeutschen Literatur
stießen. Seine literarischen Texte sind assiziations-, fantasien- und
bilderreich. Zahlreiche Veröffentlichungen in Sammelbänden und mehr als
ein Dutzend Einzelbände von Lyrik und Prosa.
aus Wendelin Mangold: Rußlanddeutsche Literatur. Lesebuch. Stuttgart
1999
Hier gibt es eine Liste weiter russlanddeutscher AutorInnen, die
vorgestellt wurden:
Gerhard
Zielke am 20. März
Johann
Warkentin am 25. März