SchülerInnen erarbeiten Kurzfilm zum Projekt 'Gewichtsprobleme - SELBSTaussagen zum RASSISMUS'
Im Rahmen der Bewerbung zum NRW-Kulturpreis machen sich die SchülerInnen des Projekts 'Gewichtsprobleme' nun unter Anleitung daran, ein dreiminütigen Kurzfilm zu drehen.
„Sich mit sich selbst zu beschäftigen, ist verpönt.
Sich mit sich selbst zu befassen, sich selbst zu prüfen gar, das muss sein.
Nicht nur, wenn es um Rassismus geht.“
Dr. Beatrice von Weizsäcker, München
Gewichtsprobleme?
SELBSTaussagen zum RASSISMUS
Leo van Treeck (Hg.)
Peter Gutsche (Idee und Durchführung)
Geest-Verlag 2008
ISBN 978-3-86685-156-6
ca. 280 S., 12 Euro
Eine einfache Serviette zum Anlass zu nehmen, sich bewusst danach zu
fragen, was Menschen allesamt sich vor Augen führen müssen, um
tatsächlich aufgeklärt sich und anderen ihre Position innerhalb einer
Gesellschaft zuzuerkennen, mag auf den ersten Blick verwundern; zumal
die ‚Serviette' nichts anderes sein will als das, was sie ist: Eine
einfache, maschinell vervielfältigte Serviette. Verfolgt man den
spiralförmig und scheinbar handschriftlich aufgebrachten Satz, der
sich bis zum Begriff des Rassismus nach innen windet, so ist man längst
Teil der durch Cary S. Leibowitz entwickelten Idee der
Selbstspiegelung und der vorbehaltlosen Selbstbefragung.
Schüler und Schülerinnen der Oberstufe der Erich Kästner-Gesamtschule
in Essen machten sich genau auf diesen Weg der Selbstreflexion und
dokumentieren für andere Jugendliche und Erwachsene diesen Prozess
eigener Reflexion in Texten und eigenen 'Servietten'. Sie regen damit
an zu individuellem Nachdenken über den eigenen Rassismus in sich,
zeigen zudem Folgeprojekte für andere Schulen auf.