Schreibtipp: Das Komma bei Schaltsätzen

Komma bei Schaltsätzen

Eingeschobene Hauptsätze (Schaltsätze) werden normalerweise in Kommas eingeschlossen, etwa: Man will Satzzeichen ja nicht, sagen wir, allein nach Lust und Laune verstreuen. Das Buch hieß, glaube ich, ‚Nieten in Nadelstreifen’. Hochmut, so heißt es, kommt vor dem Fall.
 
Allerdings deutet das „normalerweise” schon darauf hin, dass es auch andere Fälle gibt. Einige floskelartige Ausdrücke werden nämlich offenbar gar nicht mehr als eingeschobene Sätze empfunden und daher oft auch nicht mehr in Kommas eingeschlossen: Ich habe ihn[,] wer weiß wie lange[,] nicht mehr gesehen. Sie bereitet sich[,] so gut es geht[,] auf die Prüfung vor. Die Vorsitzende ist ja[,] weiß Gott[,] keine Heilige. Er blieb[,] Gott sei Dank[,] unverletzt.

Der Schreibtipp aus dem Duden-Newsletter vom 2.10.2009

Nachzulesen unter http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/newsletter/archiv.php?id=232

Dort kann man auch den Duden-Nesletter regelmäßig beziehen