Ein tolles Erlebnis war für alle Beteiligten die Fahrt der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum nach Berlin. Die Jugendlichen unter Leitung von Olaf Bröcker und Verlagsleiter Alfred Büngen fanden Unterkunft mitten in Kreuzberg in Räumen von 'freiraum' an der Wiener Straße. Drei Tage lang gab es in Berlin ein intensives Lesungs- und Besuchsprogramm, das dennoch genügend Platz für viele Gespräche bot.

Nach der Ankunft am Donnerstag und einem abendlichen Kennenlernen von Kreuzberg fanden gleich am Freitagmorgen die ersten Lesungen in der Evangelischen Schule in Berlin Mitte statt. Eine erste Lesung am Vormittag war der Begegnung mit Schülern der 10ten Klasse gewidmet. Da sich diese begeistert von der Arbeit und den Texten zeigten, fand gleich noch ein gemeinsamer Schreibprozess statt, bei dem auch die Hörer mitschreiben und tolle Texte entstanden.

Im Mittagsbereich gab es dann auf der Vollversammlung der Schule eine zweite Lesung vor 300 Schülern. Eine spürbare Ergriffenheit der Schüler vom 6 bis 10. Schuljahr zeigte, dass die Mitglieder der Schreibwerkstatt die richtige Textauswahl getroffen hatten.

Der Nachmittag galt dann dem Besuch von Belin Mitte, Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Unter den Linden. In diesen Tagen wegen der Terrorwarnung und dem Besuch von Putin alles hermetisch bewacht. Ein spätes Abendessen in einer Kreuzberger Pizzaria und lange Gespräche rundeten den erfolgreichen Tag ab

Nicht weniger erignisreich war der Samstag. Besuche, u.a. in der Ausstellung der Topographie des Terrors, verdeutlichten vielen noch einmal den Terror des Naziregimes. Der Nachmittag war dem Besuch von Kuhdamm und dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gewidmet, ehe am Abend eine Lesung zusammen mit Dieter Wöhrle im Hinigmond erfolgte (siehe eigener Bericht). Nach endlosen Gesprächen kam schon der Rückreisetag. Mit Eifer gehen die Jugendlichen nun an ihr nächstes Ziel: der Fertigstellung des eigene Buches, das im Februar Premiere haben wird.