Sigune Schnabel - Hinter dem Fluss wächst ein neues Land
Hinter dem Fluss wächst ein neues Land
Ich habe im letzten Traum
Erinnerungen vergessen.
Jetzt liege ich brach
bis zum Saum meiner Worte,
bin zu laut
für die Schneewehen auf meiner Zunge.
Mit dem Hunger zuerst
greife ich in den Tag.
Dicht stapeln sich
die Dinge, die ich verschlinge.
An der Grenze zur Sprache
neigen sie sich
schräg wie das Kinderlied
im Kopf.
Gras wächst über alles,
was ich jemals sagte.