Thorsten Lindemann aus Ritterhude zu Beginn des kommenden Jahres mit einer Erzählung über den Umgang eines Mannes mit Prostatakrebs

 

Wir freuen uns, dass wir gestern mit Prof. Dr. Thorsten Lindemann aus Ritterhude Einigung über die Veröffentlichung eines besonderen Buches im geest-Verlag erzielen konnten.

Eine Erzählung von Thorsten Lindemann aus Ritterhude über den Umgang eines Mannes mit Prostatakrebs
Es ist die Geschichte eines Mannes mit Namen Asch, einem im Ruhestand befindlichen
Altägyptologen, der aus einem scheinbar routinemäßigen Anlass einen Termin bei seinem Urologen
wahrnimmt und ihn in seine Geburtsstadt zurückkehren lässt.
Die vertraute Fußgängerzone, einst sein Ort des Abenteuers, der Orientierung und dem jugendlichen
Umherschweifen, ist kaum wiederzuerkennen. Die Stadt hat sich verändert – tiefgreifend, fremd
und zugleich beunruhigend.
Doch nicht nur im Außen, auch im Innern gerät für Asch vieles ins Wanken. Der Termin bei seinem
alten Bekannten, dem Arzt, markiert den Beginn eines Weges, den er sich so nicht hätte vorstellen
können. Schließlich erfolgt der Verdacht auf Prostatakrebs.
Umfangreiche Diagnostik-Termine mit kaum aushaltbaren Belastungsphasen dehnen die Zeit bis
hin ins kaum glaubhafte.
Schließlich der Klinikaufenthalt mit dem immer näher rückenden operativen Eingriff, alles das führt
Asch in ein Labyrinth aus Angst, Erinnerungen und nicht vorhersehbaren Einsichten.
Plötzlich und unerwartet stellt sich für Asch ein Besucher ein … ein stiller Besucher, der immer mal
wieder erscheint und ihn fortan durch die belastende Lebensphase begleitet.
Wunschtraum, Einbildung oder Realität? Die Grenze zwischen Innen- und Außenwelt beginnt zu
verschwimmen, und mit jeder Begegnung rückt die Frage näher, ob dieser geheimnisvolle Begleiter
ein Teil seiner Vergangenheit, seiner Psyche oder vielleicht sogar seiner Rettung ist.
In eindringlicher, ungeschönter Sprache und mit großer Genauigkeit folgt der Roman Asch’s Weg,
eine Orientierung für Lesende … sicherlich – ein Weg voller Unsicherheit, Resignation und
Widerstand, amüsierenden Momenten, auch der Hoffnung.
Die Leserschaft begleitet Asch bis in die kleinsten Facetten dieser existenziellen Erfahrung. Was
bedeutet es, ernsthaft erkrankt zu sein? Was bedeutet es, zurückzukehren an Orte, zu Menschen, zu
sich selbst?

Lindemanns Erzählung  ist ein leiser, zugleich kraftvoller Roman über Wandel,
Zerbrechlichkeit und die Suche nach Halt inmitten eines brüchig gewordenen Selbstbildes. Eine
Erzählung, die unter die Haut geht – und dort bleibt.