Tolle Veranstaltung am gestrigen Abend im Outpost in Berlin Dahlhelm mit Beppo Pohlmann, Manfred Scharrer und Jenny Schon
Auf berlinisch: Nicht schlecht die Veranstaltung, bis auf den letzten Platz besetzt, tobender Beifall, natürlich am meisten bei Beppo Pohlmanns ‚Kreuzberger Nächte’, aber auch Manfred Scharrer und Jenny Schon wurde viel Beifall gezollt bei der gestrigen Lesung aus dem Buch ‚Wo sich Gott und die Welt traf’ im Outpost in Berl Dahlhelm, zu der das Alliiertenmuseum Dahlhelm und die Buchhandlung Starick eingeladen hatten
Jenny Schon gab ihre Antwort auf die ewige Feststellung: Ob ich nach 50 Jahren ein Berliner sei? Ne, Bäliner sind Se nich, wenn Se nich hier jeborn sind und aus Schlesien kommen Ihre Vorfahrn och nich!
Was diese Berliner, die mir dies antragen, nicht wissen, auch ich grüße meine Nachbarn nicht!
Friedrich Rückert hat im Original statt berlin – deutsch gesetzt, Jenny Schon
Jenny Schon
am berlinerischsteren...
frei nach
Friedrich Rückert
(1788-1866)
Grammatische Berlinheit
Neulich berlinerten auf berlinisch vier berliner
Berlinlinge berlinernd,
Sich überberlinernd an Berlin, wer der
Berlinischste sei.
Vier berlinnamig genannt: Berlin, Berlinerig,
Berlinerling, Berlindich;
Selbst so hatten zu berlin sie sich die Namen berlint.
Jetzt wettberlinern sie, berlinend in
Grammitikalischer Berlinheit,
Berlineren Komparativ, berlinichsten Superlativ,
Ich bin berliner als berlin!
Ich berlinerer.
Berlinischster bin ich.
Ich bin der Berlinischste oder der Berlinerischste.
Drauf durch Komparativ und Superlativ fortberlinischend,
berlinischten sie auf bis Berlinischsterensten;
bis sie vor komparativistisch und superlativistischer
Berlinung
Das Grüßen hatten vergessen zuletzt.