Mit Simak Büchel, der inzwischen mit der Familie aus dem fernen Skaninavien wieder heimgekehrt ist, wurde in diesen Tagen bei einem Verlagsbesuch das weitere Vorgehen mit seinem neuen Kinderbuch abgestimmt. Den Urlaub hat er trefflich genutzt, um wunderbare Zeichnungen zur Zaza anzufertigen. Das erste Lektorat ist auch abgeschlossen, sodass es in Kürze losgen kann.

Damit alle ihre Neugier ein wenig befriedigen können, hier schon einmal ein paar Sätze aus dem neuen Buch.

Büchel, Simak
ZAZA und der Zirbelzottel
Grafiken vom Autoren
Geest-Verlag 2009
ISBN 978-3-86685-183-2

»Ratten sind auch blöd …«, zischte Zaza und schlich ein Stück näher heran. Sie musste nur noch ihre Hand ausstrecken, um den Topf zu berühren, doch da erschien plötzlich ein kleiner, zotteliger Po an der Stelle, wo der Topf kaputt war, und drückte sich durch die Öffnung. Zaza stockte der Atem, dann lachte sie. Der zottelige Po zitterte und verschwand blitzschnell wieder im Topf. Nach einer Ratte sah das aber gar nicht aus. Seit wann gingen Ratten denn bitte auf den Hinterbeinen? Zaza überlegte angestrengt. Das Dings da sah überhaupt keiner der bunten Abbildungen in ihrem Tierbuch ähnlich.
»He du, Stinkerchen, komm raus da! Ich hab’ dich längst gesehen!«, sagte sie und hob die Blumenkelle. Das Wesen im Topf war jedoch sehr scheu und traute sich nicht recht.
»Na los, komm schon …« Zaza setzte ihr liebstes Gesicht auf und versteckte die Kelle hinter ihrem Rücken. Und tatsächlich, jetzt regte sich etwas im Topf. Zuerst erschien eine flache Nase, die ein bisschen an ein Kaninchen erinnerte, danach tauchte ein pausbackiges Gesicht mit blitzenden Äuglein und mit großen, rosigen, mordsmäßig abstehenden Ohren auf.
»Ich tue dir nichts …«, murmelte Zaza und starrte wie gebannt.
Da endlich zeigte sich das kleine Wesen ganz. Und, kein Zweifel, es handelte sich um einen Zirbelzottel!