Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache <(nicht vergessen)
Mit dem erstmals 2009 und in Folge zweijährlich verliehenen Preis,
der auf eine Idee Michael Köhlmeiers zurückgeht, sollen neue Akzente
gesetzt werden: In Zusammenarbeit mit Sponsoren wird neben einem
Hauptpreis von 10.000 Euro ein Anerkennungspreis von 3.000 Euro
vergeben.
Die Ausschreibung des Preises richtet sich an
deutschsprachige Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache,
unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder bereits veröffentlichten
Arbeiten. Eingereicht werden können bis dahin nicht publizierte,
deutschsprachige Prosatexte im Umfang von maximal zehn Seiten. Diese sollen in literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen,
sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener
kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem
Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren -
einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität
keinesfalls als Konstanten anzusehen sind.
Integration ist
eine Chance zur kulturellen Bereicherung einer jeden Gesellschaft, die
von der Vielfalt lebt. Migrantischen Kulturschaffenden und dem, was sie
an Neuem und Unerwartetem einbringen, wird daher mit diesem
Literaturwettbewerb ein Forum gegeben. Die Literatur und die deutsche
Sprache profitieren von Einwanderung und kulturellem Wandel, gleichsam
sind sie wiederum auch selbst Träger gemeinsamer Werte und Basis eines
produktiven Zusammenlebens.
Der
alle zwei Jahre vergebene Literaturpreis soll beitragen, die kulturelle
Vielfalt der auch von Einwanderung geprägten deutschsprachigen
Literaturszene hervorzuheben. Neben dem Hauptpreis in Höhe von 10.000
Euro wird bei der ersten Verleihung 2009 auch ein Anerkennungspreis von
3000 Euro überreicht. Eine fünfköpfige Jury, bestehend aus Michael
Köhlmeier, der den Impuls für den Preis gab, sowie Zsuzsanna Gahse,
Anna Mitgutsch, Doron Rabinovici und Zafer Senocak, zeichnet für die
Auswahl der besten Texte verantwortlich.
Der Einsendeschluss für den Hohenemser Literaturpreis 2009 ist der 15. September 2008; die Verleihung findet am 20. Juni 2009 statt.
Als
Veranstalter des Literaturpreises fungiert das Kulturamt der Stadt
Hohenems in Zusammenarbeit mit der Lesegesellschaft im Jüdischen Museum
Hohenems.
Detaillierte Informationen zum Preis als PDF zumDownload auf der oben genannten Internetseite.
Anschrift für Einsendungen:
Amt der Stadt Hohenems
Kulturamt
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
6845 Hohenems
Österreich
Mag. Martin Hölblinger
Kulturamt/Pressestelle/Marktamt Stadt Hohenems
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
6845 Hohenems
Österreich
Telefon: +43 (0) 5576 / 7101-1131
Fax: +43 (0) 5576 / 7101-1139
E-Mail: martin.hoelblinger@hohenems.at