Verlagsleiter Alfred Büngen nahm die Zuhörer in der Titus-Stiftung mit auf einen literarischen Osterspaziergang
Einen Spaziergang durch die Literatur unternahm Verlagsleiter Alfred Büngen gestern mit den gut 20 Besuchern der Lesung in der Titus-Stiftung in Vechta.
Ausgehend vom Osterspaziergang in Goethes Faust, ließ er die wesentlichen Elemente österlicher Dichtung in der Literatur anklingen. Auferstehung und Hoffnung als gebräuchliche Motive in traditionell christlichen Liedern und Gedichten, das Wiederbeleben der Natur (auch der menschlichen) in stärker diesseitig orientierten Gedichten und Erzählungen. Das christliche Motiv der Wiederauferstehung findet sich zudem als kontrastierendes Moment gegenüber gesellschaftlichen Verhältnissen, gerade in Gedichten nach den beiden Weltkriegen (etwa Klabund).
Hinzu kommt natürlich ein großes Spektrum an Kindergedichten vom Osterhasen, die scherzend die Neugier von Kindern (aber auch Erwachsenen) aufs Korn nehmen und der Frage nachgehen, warum der Osterhase die Eier bringt und nicht das Huhn.
Wie interessant so ein literarischer Spaziergang sein kann, zeigte bereits die Tatsache, dass das Publikum mehr als 90 Minuten intensiv zuhörte und am Ende mit dankbarem Beifall nicht sparte.