Die Norddeutsche mit Rückblick auf die Berner Bücherwochen und auf die Preisverleihung
Berner Bücherwochen mit Preisverleihung beendet |
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BERNE/rdj
- Preisverleihung bei den Berner Bücherwochen unter den Autoren für die
Anthologie "Grenzerfahrung": Es war kein Zufall, dass Peter Sodann
bereits in seinem Vorwort zu der Anthologie aus dem Beitrag "Mai" der
31-jährigen Agnieszka Piwowarska zitierte, denn die Erzählung der in
Gdansk geborenen und in Berlin lebenden Autorin belohnte die Jury mit
dem ersten Platz. Die Begründung: "Der Beitrag thematisiert
Grenzerfahrungen in mehreren kunstvoll verflochtenen Ebenen. Das sind
die Grenze zwischen Alt und Jung, Ländergrenzen sowie politische
Grenzen und die Grenzerfahrung zwischen Gewalt und Liebe." Das führte
auch Professor Jürgen Thöming in seiner Laudatio aus. Martina
Bethe-Hartwig bekam wie schon im vergangenen Jahr den zweiten Preis:
Die in Braunschweig lebende Autorin konnte die Jury mit ihrem Text
"Kaddisch" (Totengebet) überzeugen.
Meisterhaft erzählt ist laut
der Jury die Erzählung "Übergriffe" von Ulf Großmann aus Dresden, was
ihm den dritten Preis einbrachte.
Sonderpreise gab es für
besondere Beiträge. So erhielt Ernesto Castillo für sein Gedicht "Frühe
Formen" einen Sonderpreis als besten Lyrikbeitrag. Svenja Marie Bösing,
15 Jahre alt, aus Vechta erhielt für "Ich bin müde" einen Sonderpreis
für den besten Beitrag eines jugendlichen Autors. Einen Sonderpreis gab
es auch für den Berner Georg Skrypzak. Zum einen für seinen Beitrag zur
Anthologie, seine Illustrationen sowie die Umschlagsgestaltungen. Der
Kindergarten Berne verdiente den Sonderpreis für das Projekt
"Kinderphilosophen". Gerade mutigen Mädchen gebührt Anerkennung, und so
wurden Sarah Meyer sowie Anthea Lösch mit einem Sonderpreis für die
mutigsten Beiträge zur Schüleranthologie "Einfach Grenzwertig"
ausgezeichnet.