Tagesspiegel Erzählwettbewerb 2010 (17.1.)
gute Geschichten gut vortragen. Das heißt: Es kommt nicht allein aufs
Schreiben an, sondern die Geschichte soll beim öffentlichen Vortrag das
Publikum fünf bis acht Minuten lang in ihren Bann ziehen.
Sie kann verzaubern, berühren, zum Lachen und zum Weinen bringen und
auch ganz gehörig nerven: Musik. Dabei geht es nicht so sehr um die
Musik, die aus Ohrhörern und Lautsprechern fließt, sondern ums
Musikmachen selbst: Wo Musik erklingt, da ist – oder war zumindest
irgendwann – ein Instrument! Der Tagesspiegel sucht Geschichten, in
denen ein Musikinstrument eine wichtige Rolle spielt: der Flügel, auf
dem sich einst die Großmutter räkelte, das Cello, das der
Philharmonikerin aus dem Kofferraum geklaut wird, die Sitar, die beim
Indienbesuch den ach so rationalen Freund in Trance versetzte, die
E-Gitarre, die den pubertierenden Dennis zum Star machte … Und ist
nicht eigentlich fast alles ein Musikinstrument: Jalousien im Wind,
gespannte Haushaltsgummis, Kochtöpfe, Äste – oder die Dose mit den
Süßstofftabletten?
Der Wettbewerb richtet sich an Erwachsene, Einzelschüler und Klassen.
Aus allen Geschichten suchen zwei Jurys je 40 Schüler- und
Erwachsenengeschichten aus; die Erzähler werden zum Halbfinale in die
Museen Dahlem eingeladen, wo sie ihre Geschichten öffentlich vortragen:
am 28. Februar die Schüler, am 7. März die Erwachsenen. Das Finale
findet am 20. März 2010 statt.
Die besten Geschichten werden im Tagesspiegel gedruckt und auf der
Website online gestellt, außerdem erscheinen sie als epubli-Buch.
Einige werden im Rahmen der Musikfestwochen der Universität der Künste
"crescendo" vorgestellt. Darüber hinaus gibt es Geld-, Sach- und
Buchpreise zu gewinnen.
Die Texte für eine Teilnahme am Schreibwettbewerb, die ggf. beim
Halbfinale vorgelesen werden sollen, sollen maximal 8000 Zeichen lang
sein (inkl. Leerzeichen, anderthalbzeiliger Zeilenabstand und
Schriftgröße 14). Vorgetragen sollten sie nicht länger als acht Minuten
sein.
Das Teilnahmeformular ist beizulegen. Gerne werden Geschichte und Teilnehmerformular auch per Mail entgegengenommen.
Dorothee Nolte
erzaehlwettbewerb@tagesspiegel.de