Buchpremiere Reinhard Rakow im Wilhelm 13 in Oldenburg
Reinhard Rakows "atem~pause" und "Konzert im Schloss"
Doppelbuchpremiere in Lemwerder, Seefeld und Berne
sowie in Dötlingen, Edewecht und Oldenburg
Der Geest-Verlag veröffentlicht Anfang Februar (pünktlich zum 60. Geburtstag des Autors) zwei Romane von Reinhard Rakow, "atem~pause. roman in vier sätzen" und "Konzert im Schloss. Roman in Fetzen". Die Bücher werden dem Publikum in sechs über die Region Wesermarsch, Ammerland, Stadt und Landkreis Oldenburg verteilten Premiere-Lesungen vorgestellt.
Die Lesetermine
Freitag, 3.2., 20:00, Begu Lemwerder "Dass alles so rein bleibt" (Teil 1)
Samstag, 4.2., 19:00, Seefelder Mühle "Dass alles so rein bleibt" (Teil 2)
Sonntag, 5.2., 19:00, Kulturmühle Berne "Dass alles so rein bleibt" (Teil 3)
Termine der zweiten Premieren-Woche:
Freitag, 10.02., 19:30, Lopshof Dötlingen "Katzenwärme"
Samstag, 11.02., 20:00, Baptistenkirche Jeddeloh "Die Schönheit eines Himmels"
Sonntag, 12.02., 17:00, Wilhem13, Oldenburg "Nägelschläge"
Weitere Einzelheiten zu den Lesungen siehe Anlage.
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Die Bücher
"atem~pause. roman in vier sätzen", Geest-Verlag 2012, ISBN 978-3-86685-335-5
"Konzert im Schloss. Roman in Fetzen", Geest-Verlag 2012, ISBN 978-3-86685-336-2,
jeweils ca. 450 Seiten, jeweils 17,50 Euro, lieferbar ab 3.2.2012.
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Leben, Liebe, Tod – nichts Geringeres als die Determinanten der menschlichen Existenz verhandelt Reinhard Rakows fulminantes Roman-Duo in packender, komplexer Weise. Wer sich darauf einlässt, dem Erzähler über 900 Seiten auf dem Weg von der „Aria“ der „atem~pause“ bis zu den „Nägelschlägen“ des „Konzerts im Schloss“ zu folgen, dem wird bisweilen der Atem stocken. Ein Staatsdiener auf Abwegen, das Opfer eines Arbeitsunfalls, eine überforderte Bäuerin, ein einsamer Greis und andere mehr konfrontieren ihn mit unbequemen, verstörenden Fragen.
Doch wird der Leser reich belohnt, mit einer kompromisslosen Prosa, berührender Lyrik und einem mitreißenden Erzählstrom, in dem besternte Momente und Situationen von Hoffnung auffunkeln wie Tropfen, in denen sich Sonnenlicht bricht. Jedem im vielzähligen Chor seiner Akteure verleiht Rakow eine ganz eigene Sprache. In ihr vollziehen sich, kunstvoll verwoben, faszinierende Begegnungen von Spannendem und Drastischem, von Poesie
und Sinnlichkeit auf engstem Raum.
"Habe die Texte gelesen. Bin in den Rausch gezogen worden, musste mich gelegentlich schützen, kann
dazu nichts sagen, weil dort schon alles gesagt ist. "Er hatte noch so viel Liebe in sich" - das ist ein wirklich schöner, bewegender und tröstender Satz. Man/frau ist nicht nur erschüttert bei der Lektüre, sondern teilweise auch beglückt
– es ist eine große Gesellschaftskritik darin, eine Anfrage an das Leben, wie wir Leben werten, bewerten, wie wir miteinander, aneinander vorbei leben ... "Katzenwärme" ist meine Lieblingsgeschichte. Sie ist so hervorragend, finde ich, so überbordend voller Grausamkeit und so wahr - weil sie den Blick in die menschlichen Abgründe aber auch Sehnsüchte eröffnet, ich glaube diese Geschichte sofort. Es ist dieses Extreme an Hässlich- und Grausamkeit,
Verrat und Lüge, aber auch an Sehnsucht nach Nähe, geliebt werden, nach Wärme, Zartheit, diese Ambivalenzen ..."
(die Berliner Schriftstellerin Marianne Pumb)
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Autor
Reinhard Rakow, geboren 1952 in Gelnhausen/ Hessen, Studium Jura und Psychologie, langjährige Tätigkeit als Rechtsanwalt und Notar. Als Maler bundesweit über dreißig Ausstellungen; sein 24 großformatige Gemälde umfassender Zyklus zur "Winterreise" war ausgestellt u.a. im Hörsaalzentrum der Universität Oldenburg, der Stephanuskirche München und im Vaßbendersaal Remscheid. Rakow hat Veranstaltungensreihen wie "Edewechter Kunsttage", "Mnemosyne" und "Süddorfer E-Musik" begründet und geleitet; zuletzt hat er die "Berner Bücherwochen" und die Reihe "Berne bringt ..." mit Kammerkonzerten in der Konzertkirche Warfleth ins Leben gerufen. Die Anthologien "Zwischenzeiten", "Grenzerfahrungen" und "Winterreise" wurden von ihm herausgegeben. Als Autor ist Rakow Verfasser von Lyrik, Prosa, Essays und journalistischen Texten; in Feuilletonbeiträgen rezensiert er Bildende Kunst, Literatur und Theater, Musik und Tanz. Zahlreiche literarische Veröffentlichungen in diversen Literaturzeitschriften ("neue deutsche literatur") und Anthologien, "doPen!"-Preisträger 2008, bisher drei Buchveröffentlichungen, zuletzt die Novelle "Sonnenklirren" (Geest-Verlag 2010). Zurzeit arbeitet Rakow an seinem Roman "LebensWert" über den Umgang einer künftigen Gesellschaft mit Alten.