Heute: „Sind unsere hoch bezahlten Leistungsträger nicht längst gemeingefährlicher als gemeine Bankräuber? - Vortrag von Prof. Dr. Hans See im Rahmen der BBW in der Kulturmühle Berne

Nach einem tollen Vortrag des Historiker und Publizisten Hannes Heer am gestrigen Abend mit über 30 Zuhörern und toller Diskussion setzt sich die Vortragsreihe am heutigen Abend in der Berner Kulturmühle fort.

 

„Sind unsere hoch bezahlten Leistungsträger nicht längst gemeingefährlicher als gemeine Bankräuber?“ – dieser Frage geht am Sonnabend, 9. November, Prof. Dr. Hans See aus Frankfurt um 20 Uhr ebenfalls in der Kulturmühle Berne nach. Hartz IV, prekäre Verhältnisse bis hin zu bitterer Armut einerseits, überbordender Reichtum und ungenierte Verschwendung andererseits wird See in seinem Vortrag aufs Korn nehmen.

See gilt als einer der bedeutendsten und klügsten Politikdenker dieser Zeit und stammt aus einfachen Verhältnissen; nach Volksschule und Lehre arbeitete er zunächst als Werkzeugmacher. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er neben dem Beruf Mittlere Reife und Abitur nach, studierte in Frankfurt und Marburg Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie. 1976 wurde er als Professor für Politikwissenschaft, Sozialpolitik und Wirtschaftskriminologie an die Fachhochschule Frankfurt berufen.

Sein Themenschwerpunkt „Sozialschädlichkeit von Wirtschaftsverbrechen“ führte ihn zu langjährigen Dozenturen für das Bundeskriminalamt und die Führungsakademie der Polizei. 1981 gründete er die Organisation Business Crime Control (BCC), sie versteht sich als Plattform zur Aufklärung über kriminelle Ökonomie. Daneben engagiert sich See auf verschiedenen Ebenen für Kinder und Jugendliche. Auch für diesen Vortrag kostet der Eintritt acht beziehungsweise fünf Euro, Anmeldungen sind willkommen unter Telefon  04406/920046.