In der Bindung: Issmer, Volker: Mein herzliebster Bruder im Fleisch und in Christo! – Armada –
Volker Issmer
Mein herzliebster Bruder
im Fleisch und in Christo!
– Armada –
Geest-Verlag 2014
ISBN 978-3-86685-500-7
ca. 320 S., 12,50 Euro
Das 16. Jahrhundert geht seinem Ende zu, in Europa sind die Kriege zwischen den Konfessionen voll entbrannt. Miguel de Cordura, aufgewachsen in der spanischen Festung Lingen an der Ems, verschlagen die Wirren der Zeit von den Niederlanden bis nach Irland, der Heimat seiner Mutter. Als Soldat in spanischen Diensten erlebt er die ganze Brutalität der Religionskriege mit. Desillusioniert kehrt er nach dem Scheitern der Armada (1588) auf den Kontinent zurück. Als Cord Grothaus, sein Jugendfreund, mit dem „Blutbad im Gehn“ bei Bramsche (1591) eine alte Rechnung mit der Stadt Osnabrück begleicht, greift er ein und bereitet dem Morden ein Ende.
Sein Leben schildert Miguel in Briefen an den Bruder, der sich als Jesuit in den „Reduktionen“ von Paraguay für den Schutz der Eingeborenen einsetzt.
Ist es gerechtfertigt, im Namen Gottes und der Religion Kriege zu führen und Gewalt anzuwenden? Das Buch gibt eine klare Antwort darauf.
Volker Issmer
1943 in Glatz/Schlesien geboren, veröffentlichte 1998 den zweisprachigen Sammelband ‚Niederländer im Verdammten Land‘ sowie 2000 die Dokumentation ‚Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück‘, mit der er 2003 zum Dr. phil. promoviert wurde. In weiteren Werken setzte er sich dokumentarisch oder literarisch vor allem mit Grundfragen des Nationalsozialismus auseinander: ‚Als Mitläufer (Kategorie IV) entnazifiziert‘ (2001); ‚Die Reise des Grals‘ (2005); ‚Der tolle Christian‘ (2006); ‚Zahngold‘ (2008); ‚The Master‘s Lot‘ (2009), 'Fremde Zeit - Unsere Zeit - Teil I' (2011) und 'Teil II' (2012). Hinzu kommen zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenaufsätze.
Der in Osnabrück lebende Historiker und frühere Lehrer ist Träger des Marion-Samuel-Preises 2002 der Stiftung Erinnerung. 2003 bekam er die Auszeichnung des Land-schaftsverbandes Osnabrücker Land e. V. und im September 2003 die Ehrengabe der Stadt Georgsmarienhütte.