Und so geht es miteinander Ein Schul- und Buchprojekt der Realschulklassen 10 der Oberschule Emstek
Autor:
Und so
geht es miteinander
Ein Schul- und Buchprojekt
der Realschulklassen 10
der Oberschule Emstek
in Zusammenarbeit
mit dem Geest-Verlag
ISBN 978-3-86685-519-9
11 Euro
Mehr als 50 Jugendliche der Realschulklassen 10 der Oberschule Emstek wirkten bei diesem gemeinsamen Schreib- und Buchprojekt mit dem Geest-Verlag mit. Jeder der jugendlichen AutorInnen schlüpfte in eine der vorgegebenen fiktiven Rollen von Fünfzehnjährigen in den Fünfzigerjahren des 20. Jahrhunderts und schrieb dessen Rolle bis heute weiter.
Erstaunlich, mit welcher Intensität die Jugendlichen dabei die jeweiligen Zeiten und Persönlichkeiten zu erfassen suchten. Rasch merkten sie, wie unterschiedlich das Miteinander in den verschiedenen Jahrzehnten war: kein Smartphone, kein Fernseher oder andere tech-nische Einrichtungen in den Fünfzigern. Liebe zu einem Partner wurde da noch mittels Liebesbrief oder Gespräch erklärt. Vieles änderte sich bereits in den Siebzigerjahren. In unserem fiktiven Rollenspiel waren die Jugendlichen da schon selbst Eltern von Fünfzehnjährigen. Und heute! Was glauben Jugendliche, denken heute ältere Menschen, also die damals Fünfzehnjährigen, über das Verhalten ihrer Enkel?
Ein spannendes Projekt über Kommunikation und Geschichte, über das Miteinander von Menschen in diesem Ort.
Vorwort
In Zeiten, in denen Kommunikation immer schneller, vielfäl-tiger und - leider – oberflächlicher kaum sein kann, halten wir die Zeit an.
Wir, das sind in diesem Fall die Realschüler des Jahrgangs 10 der Oberschule Emstek sowie die unterrichtenden Lehrer Herr Hackmann und Herr Wübben, in Zusammenarbeit mit Herrn Büngen vom Geest-Verlag.
Wir halten die Zeit an, schauen auf das Vorgestern, das Ges-tern und das Heute. Schauen, wie es miteinander ging und geht. Kommunikation als zentrales Thema, eingebettet in eine Art Familiensaga oder Generationenroman.
Die Idee war zunächst, einen Sammelband zum Thema „Kommunikation“ entstehen zu lassen. Viele kleine Schreibanlässe zu einem großen Thema. Entstanden ist dann – dank der großartigen Anleitung und Unterstützung von Herrn Büngen - ein Roman, der sich dem Thema „Kommunikation“ in drei Generationen nähert.
Einen Roman mit vielen Schülerinnen und Schülern zu schreiben, erschien uns zunächst als unmögliches Unter-fangen. Aber – Wege entstehen beim Gehen – und so wur-de mit jedem Schreibtag deutlicher, wohin die Reise gehen kann, wenn es nur genügend engagierte Schülerinnen und Schüler gibt, die sich einlassen, sich begeistern und öffnen für Neues.
Der Roman bildet drei ganz unterschiedliche Generationen ab: Jugendliche in den fünfziger Jahren, ihr Alltag, ihre Träume und Wünsche, auch ihre Verständigung, ihr Mitei-nander. Die nächste Generation in den siebziger Jahren und schließlich das Heute. Der Alltag unserer Schülerinnen und Schüler, ihre Kommunikation, IHR Miteinander.
Es geht in dem Roman auch um Vorbilder, um den Wandel der Gesellschaft im Laufe der Generationen, dabei inhaltlich aber immer wieder um dieselben Themen: Freundschaft und Liebe, das manchmal schwierige Verhältnis zu den El-tern.
Spannend zu lesen ist dabei sicherlich, dass sich unser Ro-man nicht nur auf unsere Kultur beschränkt. Es war schnell klar, dass die Generationen der fünfziger und siebziger Jah-re auch in Russland verortet werden, da die Eltern und Großeltern vieler Schülerinnen und Schüler im Russland der fünfziger bzw. siebziger Jahre groß geworden sind. Somit nimmt die russische Kultur neben unserer eigenen einen hohen Stellenwert in unserem Roman ein. Das war für viele Schülerinnen und Schüler die Chance, mit Hilfe eines Per-spektivenwechsels zum Beispiel das Thema „Autorität“ anders – vielleicht auch ganz neu - zu begreifen.
Das alles wurde möglich durch unterschiedliche Methoden: Recherche, Erforschen, Befragen von Zeitzeugen und viel Freiraum zum selbständigen Arbeiten.
Entstanden ist ein großartiges „Erstlingswerkwerk“ von 58 Schriftstellerinnen und Schriftstellern, das Lust macht auf Mehr.
Schreiben als Herausforderung. Schreiben als Chance, Din-ge zu erforschen, zu recherchieren, zu dokumentieren, zu formulieren. Schreiben als Erweiterung des Horizontes. Schreiben als Instrument, Perspektiven zu wechseln, sich empathisch auf Neues einzulassen, anderes – Fremdes – zuzulassen.
Gerade im HEUTE eine Vision, die es verdient, Wirklichkeit zu werden.
Emstek, im April 2015
Kerstin Bocklage, Schulleiterin
Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle zuallererst bei den Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 der Real-schule sowie bei meinen Kollegen Herrn Hackmann und Herrn Wübben, die sich auf das Abenteuer „Buchprojekt“ eingelassen haben.
Außerdem und ganz besonders gehört mein Dank Herrn Büngen vom Geest-Verlag, der unser Vorhaben ganz eng und sehr professionell begleitet und mit ganz viel Herzblut in die richtige Richtung gelenkt hat.
Frau Maria Fleming aus Cloppenburg hat sich als Zeitzeugin zur Verfügung gestellt sowie viele weitere Eltern und Groß-eltern unserer Schülerinnen und Schüler, die zu Hause be-fragt wurden. Vielen Dank Ihnen allen!
Ein solches Projekt durchzuführen benötigt auch die Unter-stützung von Sponsoren. In diesem Fall darf ich mich herz-lich bedanken beim Förderverein der Oberschule Emstek, bei der Bürgerstiftung der Gemeinde Emstek sowie bei den drei ortsansässigen Banken in Emstek: der Volksbank, der Oldenburgischen Landesbank sowie der Landessparkasse zu Oldenburg, die alle zur Finanzierung des Projektes beige-tragen haben. Vielen Dank!