So gerade / nicht – Queere Gedichte, Musik, Performance - Premiere im Buchhändlerkeller in Berlin (abgesagt)

So gerade / nicht  – Queere Gedichte, Musik, Performance
Am 27.03.2020 um 20.00 Uhr im Buchhändlerkeller, Carmerstr.1, 10623 Berlin-Charlottenburg / Eintritt € 8,00; ermäßigt € 6,00

Anlässlich der Premiere der Anthologie So gerade / nicht. Queere Lyrik 2020 (Geest-Verlag) lesen Mitglieder des Netzwerks queerer Lyriker*innen QueerL spielerische und sehnsuchtsvolle, experimentelle und abgefahrene, in jedem Fall aber Gedichte, die so bunt und unterschiedlich wie auch queer sind. Es geht in ihnen um das Begehren zwischen Menschen unterschiedlicher oder gleicher Geschlechter, um die Infragestellung fester Identitätsvorstellungen, um das Spiel mit Geschlechterrollen oder den Umgang mit Dating-Apps, Aktivismus oder sagenumwobenen Gestalten aus der Antike: Eine poetische Durchqueerung unterschiedlichster Lebens- und Liebes-Landschaften. 
Die Mitwirkenden sind: Die Lyriker*innen Mátyás Dunajcsik & Zoltán Lesi, Stefan Hölscher, Kevin Junk, Odile Kennel, Elizaveta Kuryanovich, Steffen Marciniak sowie der Solokontrabassist Michael Schneider, der mit klassischen, jazzigen und frei improvisierten Klängen eine musikalische Resonanz zu den Texten erzeugt.
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Mátyás Dunajcsik & Zoltán Lesi: DIe beiden aus Ungarn stammenden Dichter verbinden Lyrik mit Visualisierung und Musik. Mit "Körperchor #2" erforschen sie auf performative Weise Themen wie Geschlecht, (Trans)Sexualität und Sehnsucht.
Stefan Hölscher: Die Gedichte des bei Heidelberg lebenden Lyrikers, Sachbuchautors und Psychologen sind gekennzeichnet durch eine oft beißend klare Sprache ebenso wie das Kippen derselben in Unsinn, Groteske und Absurdität.  
Kevin Junk: Der in Berlin lebende Autor und Blogger schreibt lyrisch über queere Gegenwartskultur: Dating-Apps, Aktivismus und Astrologie. Seine Texte verbinden kollektives Trauma mit persönlicher Biographie.
Odile Kennel: Der in Berlin lebenden deutsch-französischen Romanautorin, Lyrikerin und Übersetzerin geht es in ihren erotischen Gedichten um die Trennungen und Berührungen von Sprache und Körper, die sie multilingual und spielerisch zum Ausdruck bringt.
Elizaveta Kuryanovich: Die Gedichte der aus Sankt Petersburg stammenden und in Frankfurt a.M. lebenden Lyrikerin kreisen um die Suche nach der Sprache zwischen den Sprachen, dem Ort zwischen den verschiedenen Lebenswelten und die Suche nach Geborgenheit und Liebe.
Steffen Marciniak: Der in Berlin lebende Autor liest Gedichte zu Epheben aus der griechischen Mythologie und Erzengelgesänge, die mehr den Charakter von Liebesgedichten annehmen, als in irgendeiner Form religiös daherzukommen.

Michael Schneider, Kontrabassist und Cellist,  war Solobassist des Philharmonischen Orchesters Heidelberg und Mitbegründer des Weltmusik Ensembles „arkestra convolt“. Er widmet sich als Solist wie im Ensemble der Verbreitung zeitgenössischer Musik und spielt Uraufführungen von Gegenwartskomponist*innen.
 

 

veranstaltungsdatum: 

27. März 2020

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