Jenny Schon - Das wurde kaum berichtet
Am 24. März kamen in Brüssel die Führer der NATO-Staaten zusammen. Sie beschlossen weitere extreme Rüstungsmaßnahmen (mindestens 2% des Bruttoinlandsprodukts) und massive Waffenlieferungen in das osteuropäische Kriegsgebiet.
Am selben Tag hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, in Rom eine Rede, in der er über die Ukraine und die Politik der NATO-Staaten folgendermaßen urteilte:
„Ich schäme mich für die Staaten, die die Militärausgaben auf 2% anheben, sie sind verrückt!
Die wahre Antwort besteht nicht in anderen Waffen, anderen Sanktionen, anderen politisch-militärischen Allianzen, sondern in einer anderen Einstellung, einer anderen Weise, eine bereits globalisierte Welt zu verwalten, darin, nicht die Zähne zu zeigen, sondern internationale Beziehungen zu knüpfen.
Es ist ersichtlich, dass eine gute Politik nicht aus einer Kultur der Macht erwachsen kann, die als Herrschaft und Unterdrückung verstanden wird, sondern nur aus einer Kultur der Achtsamkeit, der Achtsamkeit für den Menschen und seine Würde, und der Achtsamkeit für unser gemeinsames Haus. Dies beweist sich, leider negativ, durch den beschämenden Krieg, dessen Zeugen wir sind.
Ich denke, dass es für jene von Euch, die meiner Generation angehören, unerträglich ist, zu sehen, was geschah und was in der Ukraine geschieht. Doch dies ist leider die Frucht der alten Logik der Macht, die die sogenannte Geopolitik noch immer dominiert.
Regionale Kriege hat es die ganze Zeit gegeben, hier und dort, wir befinden uns seit einer Weile in einem "Dritten Weltkrieg auf Raten", und nun stehen wir vor einer Dimension, die die gesamte Welt bedroht. Und das Grundproblem ist immer das gleiche:
Die Welt wird weiterhin wie ein "Schachbrett" behandelt, wo die Mächtigen die Züge studieren, um ihre Vorherrschaft zum Schaden der anderen auszudehnen.
[Il Fatto Quotidiano vom 24/03/2022]
Über diese Rede wurde in den deutschen Medien gar nicht, nur verkürzt, marginalisiert berichtet.
Am selben Tag hielt das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, in Rom eine Rede, in der er über die Ukraine und die Politik der NATO-Staaten folgendermaßen urteilte:
„Ich schäme mich für die Staaten, die die Militärausgaben auf 2% anheben, sie sind verrückt!
Die wahre Antwort besteht nicht in anderen Waffen, anderen Sanktionen, anderen politisch-militärischen Allianzen, sondern in einer anderen Einstellung, einer anderen Weise, eine bereits globalisierte Welt zu verwalten, darin, nicht die Zähne zu zeigen, sondern internationale Beziehungen zu knüpfen.
Es ist ersichtlich, dass eine gute Politik nicht aus einer Kultur der Macht erwachsen kann, die als Herrschaft und Unterdrückung verstanden wird, sondern nur aus einer Kultur der Achtsamkeit, der Achtsamkeit für den Menschen und seine Würde, und der Achtsamkeit für unser gemeinsames Haus. Dies beweist sich, leider negativ, durch den beschämenden Krieg, dessen Zeugen wir sind.
Ich denke, dass es für jene von Euch, die meiner Generation angehören, unerträglich ist, zu sehen, was geschah und was in der Ukraine geschieht. Doch dies ist leider die Frucht der alten Logik der Macht, die die sogenannte Geopolitik noch immer dominiert.
Regionale Kriege hat es die ganze Zeit gegeben, hier und dort, wir befinden uns seit einer Weile in einem "Dritten Weltkrieg auf Raten", und nun stehen wir vor einer Dimension, die die gesamte Welt bedroht. Und das Grundproblem ist immer das gleiche:
Die Welt wird weiterhin wie ein "Schachbrett" behandelt, wo die Mächtigen die Züge studieren, um ihre Vorherrschaft zum Schaden der anderen auszudehnen.
[Il Fatto Quotidiano vom 24/03/2022]
Über diese Rede wurde in den deutschen Medien gar nicht, nur verkürzt, marginalisiert berichtet.