Hardam, Werner:

Du stehst und gehst.

Lyrik.

Mit Bildern von Ursula Hardam.

Solange wir leben, befinden wir uns auf einer Reise, sind unterwegs. Wo unser Ziel liegt? Genau wissen wir das nicht. So halten wir von Zeit zu Zeit inne, schauen umher, versuchen uns zu orientieren.
"Du stehst und gehst" - Werner Hardam greift in seinen Gedichten diese einfachen Vorgänge des Lebens auf, beschreibt sie in ihrer Vielfältigkeit im Hinblick auf Leben und Liebe, Glück und Leid. Die Bilder seiner Mutter, insgesamt enthält der Band eine Auswahl von 11 Farbgrafiken, unterstützen und runden die Emotionalität des Bandes.
Die Stille wächst

Was aber ist, wenn Ängste sich verbreiten
trotz großen Lärms, der alles übertönt?
Wenn Nachzufragen, Denken ist verpönt
und keine Ziele bleiben, die uns leiten?

Man stimmt uns ein, ja will uns vorbereiten:
Wir soll'n das Leben leben ungeschönt!
An Vieles haben wir uns schon gewöhnt.
Wie klar ist doch der Weg, auf dem wir schreiten!

Die Stille wächst. Wir blicken in die Leere,
betreten fragen wir: Was ist geschehen?
Dann fühlen wir die Ohnmacht, dumpfe Schwere.

Was ist's, was uns von dieser Welt gehört?
Sind denn die Dinge nur, wie wir sie sehen?
Wir wissen's nicht und schweigen leicht verstört.

Geest-Verlag: Vechta-Langförden, 2004
ISBN 3-937844-04-X
10.00 Euro

Informationen zum Autor Werner Hardam

bestellen