Geld schreibt
Literaturwettbewerb der Literarischen Gesellschaft Bochum: "Geld schreibt"
Ausschreibung
Die
forcierte Ökonomisierung, die sich unter Globalisierungsaspekten in
fast allen gesellschaftlichen Lebensbereichen entfaltet, stellt an die
Gegenwartsliteratur neue Anforderungen, eröffnet ihr aber auch ein
großes Themenfeld. Kann Literatur es mit der Entwicklung des Geldes
aufnehmen, das immer mehr umfassende Orientierungsleistungen in
sachlicher, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht
übernimmt? Wie ist es möglich, den Gegenwartsalltag zu beschreiben, in
dem das Geld auf dem Weg ist, das Medium schlechthin zu werden?
Gerade
in Zeiten der Öffnung des europäischen Arbeitsmarktes und der
geforderten Flexibilität des Menschen ist dessen Identität immer
stärker in Frage gestellt, dabei um Chancen bereichert, aber auch durch
Krisen bedroht. Welche ästhetischen Formen kann Literatur aufbieten, um
sich diesen Entwicklungen zu stellen und neue Erfahrungsfelder zu
beschreiben? Für den Schreibwettbewerb suchen wir deutschsprachige Prosatexte,
die sich, in welcher formalen Weise auch immer, diesen von der
Ökonomisierung der Gesellschaft aufgeworfenen Fragen stellen und dabei
eine individuelle Perspektive einbringen.
Teilnahmebedingungen und Layout
Für den Wettbewerb kann jede(r) Autor(in) aus dem Ruhrgebiet
einen bisher unveröffentlichten Prosatext in deutscher Sprache
einreichen; eine Altersbeschränkung besteht nicht. Der Text soll bei
weitem Zeilenabstand (1 1/2-zeilig) und einer Schriftgröße von 12 Punkt
im Manuskriptausdruck eingesandt werden und nicht mehr als 20.000
Zeichen umfassen.
Die Texte dürfen zu keinem anderen
Wettbewerb eingesendet worden sein. Die Manuskripte werden in
fünffacher Ausfertigung als lose Blätter (ohne Heftung) an folgende
Adresse eingesandt:
Dr. Ralph Köhnen, Literarische
Gesellschaft Bochum, Germanistisches Intitut der Ruhr-Universität
Bochum, Gebäude GB/ 4. Etage, 44780 Bochum.
Eine
kurze Biographie mit Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse ist
beizulegen. Eine Rücksendung der Manuskripte kann leider nicht erfolgen.
Auf dem Manuskript selbst darf der Name des Absenders nicht erscheinen. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2007 (Datum des Poststempels).
Die
Jury wird aus den eingesandten Manuskripten eine Auswahl treffen:
Zwanzig Texte werden in einer Anthologie veröffentlicht, davon wiederum
sollen die besten zehn von ihren Verfassern bei einem öffentlichen
Lesewettbewerb vorgestellt werden, den die Literarische Gesellschaft Bochum
im Dezember 2007 veranstaltet. Dort werden die drei besten Beiträge
ermittelt, für die Preise von 500/300/200 Euro ausgesetzt sind.