1. KulturHöhe Nidderau - Literaturwettbewerbs

29. April 2008

"1. KulturHöhe Nidderau - Literaturwettbewerb 2008"

KulturHöhe Nidderau - Hof Buchwald & Arbeitsgruppe "Motto der Sommerkunstwerkstatt 2008"

Die KulturHöhe sucht kreative Autoren und Autorinnen mit Sinn für Poesie. 

Das Thema / Inhalt des 1. KulturHöhe Nidderau - Literaturwettbewerbs:
Das Thema des Literaturwettbewerbs lautet: QUERVERKEHR.
Das Sujet ist bewusst weit gefasst. Die Philosophie der KulturHöhe kann
thematisch umgesetzt werden. Erlebnisse, Erfahrungen und Wahrnehmungen
der TeilnehmerInnen, aber auch Gefühle, Wünsche und Zukunftsvisionen in
Bezug auf die Zukunft und die veränderten Lebensbedingungen in den
Dörfern sind die Basis, auf der sich die literarischen Beiträge
entwickeln und Gestalt annehmen können. Es ist aber auch möglich, sich
durch das Bild des Labyrinthes im Mais oder durch die dazu gehörenden
Sagen und Mythen inspirieren zu lassen. Hierbei können der "kühle Kopf"
des Schreibers oder die poetische Seele des Dichters ihren Gedanken
freien Lauf lassen.

Einige Vorschläge, um den Schreibfluss anzuregen:
KreisLäufe,
Lege Dich in meine Hände (Muse), Vermessung (VerMiss dich), Querfeldein
- straight through, Selbstverwirklichung oder Entfremdung im Prozess
der veränderten Umweltbedingungen, Wohnwunsch - Traum und Wirklichkeit,
die Zukunft der Umwelt, Labyrinth, Wege, Minotaurus etc.! Möglich sind
auch Wortspielereien mit dem Wort QUERVERKEHR.

Welches Genre?
Wer sich für Prosa entscheidet, könnte aus folgenden vier Formen wählen: Kurzgeschichte, Satire, Bericht oder Märchen. Der Beitrag darf bis zu 2 Normseiten (30 Zeilen à 60 Zeichen) umfassen. Pro Person ist lediglich die Einsendung eines Beitrages zulässig. Wird der  Bereich der Lyrik gewählt, können bis zu drei Gedichte
(Ballade, Elegie, Haiku, Hymne, Lyrische Collage, Ode, Prosagedicht,
Rap oder Sonett) eingereicht werden. Für die lyrische Sphäre gilt pro
Gedicht maximal 1 Seite.
Alle Beiträge müssen in deutscher Sprache und getippt eingereicht werden.

Wer ist teilnahmeberechtigt?
Alle
Menschen, die Freude am Schreiben haben, sind eingeladen, "in die
Tasten" zu hauen, denn die Beiträge sollten getippt eingesendet werden.
Jeder Beitrag, der das Thema der Ausschreibung aufnimmt und
weiterentwickelt, ist uns willkommen. Unabhängig davon, ob die
TeilnehmerInnen bereits auf dem Weg zur/zum "MeisterIn des Semikolons"
wandeln oder gerade ihre ersten, vielleicht zaghaften Schritte als
AkteurIn in die Welt der Literatur setzen. - Jede Person, die mit Lust
und Engagement bei der Sache ist, kann schlussendlich einen der Preise
davontragen.

Die Ausnahme von der Regel:
Sie sollten/du solltest bisher noch kein eigenständiges abgeschlossenes Werk in einem Verlag publiziert haben. Veröffentlichungen in Literaturzeitung oder Anthologien stellen kein Hindernis für die Teilnahme dar.

Weiterhin freuen wir uns auch auf Beiträge junger Menschen. Wir haben einen Jugendpreis in Höhe von 200 Euro ausgelobt.

Wann werden die Beiträge  ausgewählt?
Die Ausschreibung beginnt mit dem 15. November 2007. Einsendeschluss ist der 30. April 2008 (Datum des Poststempels).

Eine unabhängige Jury wählt  aus allen Einsendungen aus.

Nach welchen Kriterien werden die Beiträge ausgewählt?

Die Jury wird bei der Auswahl folgende Kriterien berücksichtigen:

  • Es wäre schön, wenn die Philosophie der KulturHöhe thematisch umgesetzt würde.
  • Der Beitrag soll deutschsprachig sein.
  • Der Beitrag soll eine Neuerscheinung sein, bereits publizierte Veröffentlichungen sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
  • Es sind Kurzgeschichten, Prosa und Gedichte einzusenden.
  • Bei Gedichten können maximal drei Beiträge eingereicht werden. In den anderen Genres nur ein Beitrag.
  • Das Manuskript sollte nicht mehr als drei getippte DIN-A4-Seiten umfassen.
  • Bitte keine Originalmanuskripte, sondern lediglich Kopien einschicken. Der eingereichte Beitrag wird nicht retourniert.
  • Handschriftliche Manuskripte werden nicht entgegengenommen.
  • Dem Manuskript ist eine Kurzbiographie von maximal 5 Zeilen beizufügen.
  • Es besteht keine Altersbegrenzung.
  • Die Altersgrenze für den Jugendpreis ist mit der Vollendung des 25. Lebensjahres festgelegt.
  • Das Manuskript soll möglichst per Mail an folgende Adresse gesendet werden:

Anja F. Drescher-Parré 
Unterdorfstraße 2
63571 Gelnhausen
anjafriedadrescher@web.de

oder:

Heike Lasch
Am Hüpper 50
61130 Nidderau
familie.lasch@t-online.de

Mit
der Einsendung der Beiträge akzeptiert der Autor/die Autorin
automatisch die Teilnahmebedingungen und erklärt sich mit einer
unentgeltlichen Veröffentlichung des Beitrags unter Nennung des
Verfassers/der Verfasserin während der Sommerkunstwerkstatt
einverstanden.
Davon, dass alle darüber hinaus gehenden Rechte beim Autor liegen, gehen wir aus.

Was passiert, wenn Sie/du ausgewählt worden sind/bist?

Wir informieren Sie/Dich Anfang Mai 2008 umgehend über das Ergebnis der Jurysitzung.
Die ersten zehn Plätze werden mit Geld- und Sachpreisen prämiert. (1.
Preis: 150,- Euro / 2. Preis: 100,- Euro / 3. Preis: 50,- Euro / 4. bis
10. Preis je eine Eintrittskarte für die Nacht im Labyrinth). Für den
ersten Jugendpreis gibt es 200,- Euro.
Jeder der ausgewählten Beiträge soll während der Sommerkunstwerkstatt
2008 im Rahmen einer Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert
werden.
Die Form der Veranstaltung, mit der wir Ihren/Deinen Beitrag feiern
wollen, wird derzeit  detailliert geplant. Die Präsentation der
ausgewählten Beiträge erfolgt auf Fahnen, die im Maislabyrinth während
der Sommerkunstwerkstatt aufgestellt werden. Geplant sind eine
Preisverleihung und verschiedene Begleitveranstaltungen.
Neben den Fahnen werden Informationstafeln aufgestellt, die Ihren/Deinen Beitrag und Namen aufweist.

Haben Sie/habt Ihr noch Fragen?

Weitere Informationen zum "1. KulturHöhe. Nidderau - Literaturwettbewerb" erteilt Ihnen per E-Mail: 

Anja F. Drescher-Parré
Sancto Petrolio
anjafriedadrescher@web.de
www.sanctopetrolio.de

Freundeskreis Hof Buchwald e.V. Kontakt und V.i.S.d.P.:
Dr. Heike Lasch
www.stephan-lasch.de



Hintergrund-Informationen

Der Freundeskreis Hof Buchwald e.V. und sein Projekt KulturHöhe Nidderau
Das
Projekt KulturHöhe Nidderau nutzt den bewirtschafteten Hof Buchwald als
Ort, an dem sich Menschen, Dinge und Aktionen treffen, um Kultur zu
erleben und zu schaffen.
Hier können Neubürger kulturelle und nachbarschaftliche Kontakte knüpfen und Alteingesessene sich treffen und austauschen.
Kontinuierlich finden pädagogische und ökologische Angebote statt, z.B.
Lernort Bauernhof oder die öffentliche Gemarkungswanderung.
Kulturelles Glanzlicht ist alle zwei Jahre die regionale
Sommerkunstwerkstatt SoKuWe mit dem Maislabyrinth "KunstMais" und
Auftritten des Feuertheaters Sancto Petrolio, das hier seine Heimat hat.
Die KulturHöhe bietet ein Forum für Diskussionen und Workshops, für
Spiele und ökumenische Gottesdienste, für Genuss und Engagement. Dieses
Forum für alle zu öffnen und zu gestalten ist Aufgabe des Vereins.

KunstMais und andere Genüsse
Alle zwei Jahre entsteht auf der KulturHöhe ein Maislabyrinth der besonderen ART: der KunstMais.
Auf seinem Weg durch das Pflanzendickicht trifft der Besucher auf
verborgene Kunststationen mit Werken Kunstschaffender, die überwiegend
in unserer Region leben und arbeiten. Der KunstMais lädt Familien,
Gruppen und Einzelpersonen zu neuen sinnlichen Erlebnissen ein - und
das zu erschwinglichen Preisen. Es gibt Führungen und
Künstlergespräche, einen Kunstmarktplatz und Workshops in der SommerKunstWerkstatt: Malen, Töpfern, Lehmofenbau, Schreiben usw.
Das weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte Feuertheater Sancto Petrolio
hat hier seine Wurzeln. Alle Premieren von Sancto Petrolio finden auf
der KulturHöhe statt, bevor die Artisten aus Nidderau und Gründau auf
Tournee gehen.
Schließlich die Feldkapelle FundOrt. Die
Anlage versammelt alte Steine aus allen fünf Nidderauer Ortsteilen.
Hier können Menschen innehalten, zur Mitte finden, Gottesdienst feiern.

Lernort Bauernhof
Kinder
"wissen" heutzutage: Die Milch kommt aus dem Tetrapack, Fleisch von
McDonald's, aus dem Döner oder von Bifi - und Gemüse schmeckt sowieso
nicht.
Gemeinsam mit der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder
Heldenbergen unterstützt die KulturHöhe den Bauernhof-Kindergarten, der
die Kinder mit den Wachstumsprozessen in der Natur, mit Kulturtechniken
und nicht zuletzt mit dem Wetter vertraut macht. Kindergruppen und
Schulklassen aus Nidderau und dem Umland  können gegen geringe Gebühr
ebenfalls an dem Projekt teilnehmen.
Weitere Angebote wie Lehrerfortbildungen werden entwickelt.

Natur erfahren und erhalten
Alle
Projekte der KulturHöhe beziehen sich zentral auf das Verständnis und
den Schutz unserer Umwelt. Um ökologisches Bewusstsein zu schärfen und
insbesondere junge Menschen an die Natur heranzuführen, arbeitet die
KulturHöhe an konkreten Projekten (mit) wie:
"Offenland-Programm", Bioenergie, Wasserpfad, Erhalt bedrohter Haustierrassen und einer Pflanzenkläranlage auf Hof Buchwald.

Kulturland ist Kultur-Land. Aber hallo!

Heimat als Schnittpunkt
Wir
leben in einer einzigartigen, Jahrtausende alten Kulturlandschaft,
geschaffen von zahllosen Generationen. Heute leben hier so viele
Menschen wie nie zuvor - Alteingesessene und Neubürger, Landwirte und
Banker, Junge und Alte. Gemeinsam ist uns das Erleben dieser
gestalteten Landschaft. Wir spüren, dass sich hier Lebensräume und
Lebenslinien treffen und wichtig werden können.
Nicht nur die
Landschaft hat sich verändert. Mit der Industrialisierung der
Landwirtschaft ist die Beziehung von Natur und Kultur brüchig geworden.
Die Zersiedelung bedroht nicht nur unsere Ortschaften, sondern auch
unser Selbstempfinden und unsere regionale Identität. Die KulturHöhe
Nidderau  will ein Gegenort sein - ein lebendiges kommunikatives
Zentrum, an dem aktuelle Themen diskutiert und neue Erfahrungen gemacht
werden können. Hier kommen Menschen ins Gespräch: Bürger/innen,
Kommunen und die in der Landwirtschaft Tätigen. Und Künstler/innen.
"Agri-Kultur" bekommt auf Hof Buchwald einen neuen Sinn.
Zur Kultur gehören Riten und Feste. Über die Jahrtausende hinweg haben
hier Menschen ihren je eigenen Gottesglauben entwickelt und gelebt; der
Keltenfürst von Glauburg wohnte um die Ecke, und  Bonifatius' letzter
Weg berührte den Hof Buchwald. Projekte wie Aufführungen des
Feuertheaters Sancto Petrolio und die ökumenischen Gottesdienste in der
Feldkapelle FundOrt sehen sich in dieser Tradition.