Die Essener Anthologien. Anatomie und Geschichte eines Schreib- und Buchprojekts für Jugendliche im Ruhrgebiet - Ralph Köhnen (Hg.) - geht in das Lektorat
Die Essener Anthologien.
Anatomie und Geschichte eines Schreib- und
Buchprojekts für Jugendliche im Ruhrgebiet
Ralph Köhnen (Hg.)
Geest-Verlag 2024
Ein besonderes Buch zu einer besonderen Buchreihe? Seit 20 Jahren gibt es die Essener Anthologien für Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren aus dem Ruhrgebiet. Das ist einmalig deutschlandweit. Die Buchreihe wirft mit ihren mit inzwischen über 2000 Texten einen wichtigen Blick auf junge Menschen, die im Ruhrgebiet großwerden, dem europäischen Schmelztiegel mit seinen vielen Kulturen und Religionen. Mithin einer Region, die mit ihrer Kohle- und Stahlproduktion mal das industrielle Herz Deutschlands bildete und nun durch den vielbeschworenen Strukturwandel ein neues Gesicht bekommt. Was das mit den Jugendlichen macht? Wie sie mit ihren gelebten Traditionen umgehen? Welche Fragen sie an unsere Gesellschaft haben? Wohin ihre Reise wohl geht? Auskunft darüber geben seit nunmehr 20 Jahren die Essener Anthologien.
Beteiligte an diesem außergewöhnlichen Projekt blikcken vor und zurück nach 20 Jahren Essener Anthologie für Kinder und Jugendliche.
1 Die Ziele der Essener Anthologien
Artur Nickel: Was wir wollen
2 Wie Jugendliche ihr Schreiben sehen
Seray Yılmaz (17 Jahre): Zeile um Zeile
Korinna Wolbeck (16 Jahre): Der letzte Schrei
Louisa Regelmann (12 Jahre): Schreiben
Samira Ridder (18 Jahre): Ihr Schatz
Annabel Rinke, Emma Wiker (beide 14 Jahre): Schreien
Esra Ali (16 Jahre): Kelimelerin büyüsü
Esra Ali (16 Jahre): Die Magie der Wörter (Übersetzung)
Hanna Moukabary (19 Jahre): Wortsalat und Buch-
stabensuppe
Aimee-Hope Gensch (18 Jahre): Wörter
Eda Muslubaṣ (18 Jahre). Das Nichtgesagte
Aylin Çerik (19 Jahre): The spelling mistake
Aylin Çerik (19 Jahre): Der Rechtschreibfehler
(Übersetzung)
Proabsahay Dhesi (17 Jahre): Meine Worte
3 Die Ruhr 2010. Eine erste Einordnung des Projekts
Artur Nickel: Literaturwunder, quo vadis? Im Fokus
Kinder und Jugendliche im Revier
4 Fünfzehn Jahre
Artur Nickel: Impressionen: 15 Jahre Essener
Anthologien
5 Was Jugendliche zu dem Projekt sagen
Inci Kaynak, Rahiel Khaliel, Rasha Osayli, Angela Salut,
Mohamed Siala: Hallöchen
Sude Özyurt, Eda Muslubaṣ im Interview: Ich war sehr
stolz
Janisha Paramanathan: Wir müssen den Punkt bei Krieg
und Streit setzen. Ein Gespräch mit der
Redakteurin Katrin Martens von der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung Essen
Leni Lohkamp: Ich habe einen Weg gefunden, mich
selbst auszudrücken. Ein Rundfunkinterview
Aylin Cerik: Eine Möglichkeit, einen Spiegel aus Wörtern
zu erschaffen. Ein Rundfunkinterview
6 Im Rückblick: Das hätte ich nicht gedacht!
Louisa Regelmann: Gefühle, die durch einen Tanz von
Wörtern kreiert wurden
Aleyna Pamuksusz: Liebe Leserinnen und Leser
Narges Shafeghati: Fremd und doch daheim!? –
Ruhrlesebuch-Anthologie schreibt 20 Jahre
Sebastian Tantz: Ich war völlig überrascht
7 Was die Essener Anthologien bewirken
Gemma Russo-Bierke (Geschäftsführerin Kulturzentrum
Grend Essen): Ein persönlicher Blick auf das Projekt
Ali Sak (Vorsitzender vom Türkischen Elternverband
Ruhr): Ein Wertegefühl für ihre Sprache und ihre
Kultur
Hacer Akgün (Projektleiterin, Beratungslehrerin in der
Gymnasialen Oberstufe, Grillo-Gymnasium
Gelsenkirchen): Grillonen aktiv
Antje Deistler (Leiterin vom Literaturbüro Ruhr
Gladbeck): Eins der wichtigsten Anliegen
Alfred Büngen (Geschäftsführer Geest-Verlag Visbek):
Authentisches Schreiben als Selbstfindung
von Jugendlichen und Teil einer „anderen“ Literatur
8 Das Anthologie-Projekt heute: wissenschaftliche
Perspektiven
Gespräch von Sophia Navarro Munoz mit Artur Nickel
Ralph Köhnen: Nach Wort Vor Satz – Schreiben als
soziale Energie!
9 Ein Querschnitt aus der Presseberichterstattung
Marietta Hülsmann (2005): Junge Autoren gesucht
Kathrin Feldhofer: Jugendliche schreiben über ihre
Zukunft (2006)
Bernd Nickel (2008): Kinder in die Mitte der Gesellschaft
Ali Sak: Gedanken zum Leseabend des Elternverbands
Ruhr e. V.
Helena Gußen (2011): Aller guten Dinge sind …
Artur Nickel (2011): Was für eine Märchenstunde
Christopher Becker (2011): Ein Forum für die Jugend
Artur Nickel (2015): In Blickweite von Zeche Hugo
Schacht 2
Za (2018): Jugendliche schreiben aus ihrer Welt
Martina Schürmann (2019): Buchreihe verbindet
Autoren verschiedener Nationen
Astrid van Nahl (2021): Vom Wachsen und Werden!?
Ausblick
Artur Nickel: So viele Blicke