Literatur lebt - Wunderbare Buchpremiere am gestrigen Abend der 20. Essener Jugendanthologie 'Zwischen meinen Stühlen' in der VhS Essen
Bis auf den letzten Platz war der große Saal der VHS Essen an der Burgstraße am gestrigen Abend gefüllt. Weit mehr als 250 Gäste zeigten das große Interesse und die bunte Vielfalt des Projekts. Junge Autor*innen, Freunde, Lehrer, Eltern, Großeltern, Literaturinteressierte aller Nationalitäten bildeten einen Spiegel des Buches. Über 100 junge Autor*innen zwischen 14 und 20 Jahren hatten es geschafft, in das Buch zu kommen (bei mehr als 300 Einsendungen) und sich mit der Thematik ihres sich zwischen zwei Stühlen Befindens auseinandergesetzt.
Lydia Doliva, begrüßte als Vertreterin der VHS Essen die Gäste und zeigte in ihren Anmerkungen auf, dass das 'Zwischen' nicht das erste Mal zum Thema der Essener Anthologie gemacht wurde. Zwischen, sicherlich ein Grundzustand jugendlichen Seins. Sie lobte die Jugendlichen für ihre Offenheit in ihrem Schreiben.
Nicht weniger Lob fand die Bürgermeisterin der Stadt Essen, Julia Jacob, für die jungen Autoren. Sie bedankte sich bei Ihnen und den Organisatoren der Essener Antholgie für das Projekt, das zu reinem wichtigen Teil des Essener Kultiureleben geworden ist.
Mit großer Aufmerksamkkeit lauscht das Publikum dann den Beiträgen von insgesamt 13 jungen Autor*innen aus dem Buch:
Chantal Lehnen: Die Ruhe im Geordneten.
Filiz-Ella Er: Zwei Welten
Medinegül Karkar: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft
Irem Yilmaz: Muss ich mich entscheiden?
Leni Lohkamp: Wenn sie Angst hat
Ecrin Baran: Liebe Sümeyye
Finn Holzapfel: Dark Code
Elanur Yilmaz: Ein Körper, zwei Welten
Sumeja Durak: Man muss sich ein Ziel setzen
Sophie Nevian
Mehwish Saldar Khan Un Nisa: Chameleons. Chamäleons
Tala Hamza: Sternschnuppen
Carina Georg: Die Zukunftsmalerin
Für die musikalische Untermalung des Abends sorgte Recep Kanun
Bermerkenswert war die hohe literarische Qualität der Beiträge, zudem deren vielschichtige inhaltliche, formale und sprachliche Ausformung. Verlagsleiter Alfred Büngen und Artur Nickel als Herausgeber betonten in ihren jeweiligen Schlussbeiträgen die Wichtigkeit dieses literarischen Schreibens für die Jugendlichen selbst, aber auch für die Erwachsenenwelt, die über die Beiträge erfahren können, welche 'Stühlen' sie den Jugendlichen zumuten. Der Dank für das Schreiben richteten sie beide dann an die Jugendlichen selbst, aber auch an Eltern und Lehrer*innen, die den Freiraum bieten, der diese Reflektion der Jugendlichen möglich macht.
Das Bild zeigt die jugendlichen Leser *innen des Abends