Nina Tröger - Deutschlandtrend
„Deutschlandtrend
Ernsthaft? Über die Hälfte der Wahlberechtigten in Deutschland plant oder überlegt, sich bei der Bundestagswahl für eine rückwärtsgerichtete, menschenverachtende, frauen- und minderheitendiskriminierende, unsozialstaatliche, antidemokratische Partei zu entscheiden …?
Den meisten dieser ca. 52% wird es nach der Wahl nicht besser gehen.
Weil die meisten dieser ca. 52% nicht stinkreich sind.
Weil die meisten ihrer Sorgen und Probleme komplexe Ursachen haben und eben nicht mit den vermeintlich einfachen Antworten und populistischen Phrasen gelöst werden können.
Weil die Schere zwischen reich und arm weiter aufgehen wird. Weil das das eigentliche Problem ist.
Wir werden ärmer sein.
Ärmer am Netto vom Brutto. Aber auch ärmer an physischer und psychischer Gesundheit, an Möglichkeiten, an Freiheit, an Vielfalt, ärmer an Gerechtigkeit, an Würde und an Stolz.
Ich kann nicht stolz sein auf ein Land, das die Menschenwürde mit Füßen tritt, das Menschen nach Wirtschaftsleistung bewertet.
„Es gibt keine Hierarchie zwischen Menschen!“ (Carolin Emcke)
Wann beginnt der Wahlkampf über die Themen, die an den Problemen etwas bewegen können: Bildung, Gesundheitswesen, angemessene und faire Bezahlung, bezahlbarer Wohnraum, Umverteilung von reich nach arm, Klimaschutz …!?
Ein Möchtegern-Kanzler, der davon spricht, Windräder abreißen zu wollen, „weil sie hässlich sind“ (F. Merz), hat nicht verstanden, was Schönheit ist …
Wählt demokratisch, wählt menschlich, wählt würdevoll.“
Nina Tröger