Jan Niklas Bruchhagen - Warum überhaupt grenzen wir aus? (Jugendliche melden sich zu Wort)



Warum überhaupt grenzen wir aus?

Tja, grenzenlose Überforderung trifft in diesem Moment eher zu – in
diesem Moment des Schreibens. Damit habe ich wohl vorerst meine Grenze
erreicht.

Warum „grenzenlose Ausgrenzung“?
Warum grenzen wir überhaupt aus?
Was haben wir davon?
Was ist Ausgrenzung eigentlich?
Wo begegnet uns Ausgrenzung?
Wo begehen wir selber Ausgrenzung?
Wie grenzen wir jemanden aus?
Wie erklären wir uns das Phänomen Ausgrenzung?
Wer sind die Opfer der Ausgrenzung?

Ernst Friedrich Berning - Sturm über dem See (Gedicht des Tages)

Sturm über dem See

Das ist der See im Sturm,
wütend zum Sprunge geduckt
die Wasser, wenn drüber zuckt
grellweiß der schlagende Blitz!

Dröhnender Donnerton,
gierige Wogen lecken
am Holzsteg hinauf, recken
schaumige Fratzen zum Land!

Böen peitschen das Schilf,
was lebt, verkroch sich im Rohr
längs, und dem lauschenden Ohr
graust es vor dem Inferno!

Da, ein Boot! - Ist es wahr? –
ein Fischer, verspätet, kehrt heim
matt nur der Arm noch sich wehrt
gegen Tod und Verderben!

Lisa F. Oesterheld - Durch die Herzhaut (Hörprobe)

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Lisa F. Oesterheld
Durch die Herzhaut


Verdichtete Gotteserfahrungen
Grafiken von Karin Flörsheim
Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2006.
ISBN 3-937844-043-3, 10 Euro

Durch die Herzhaut
Zuweilen fällt
des nachts ein Stern
auf meine Seele.
Dann wach' ich auf,
von Tränen blind.
Doch durch die Herzhaut
strahlt sein Licht
bis in den Morgen.

Ein Feuerwerk des Lebens

Autor: 

Buch: 

Saskia Baumers - Es klingelte (Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort)

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Es klingelte


Ich saß in meinem Bett. Es klingelte. Meine Mutter machte die Tür
auf und rief mich. Ich bewegte mich zur Haustür. Vor der Tür standen
Polizisten. Sie fragten mich, ob ich wüsste, wo mein Freund sei. Ich
sagte nur, dass ich das nicht weiß. Mein Freund war ein Türke. Sie
sagten mir, dass seine Zeit in Deutschland abgelaufen sei. Ich fragte
warum, erhielt aber keine Antwort. Ich rannte in mein Zimmer und fing
an zu weinen. Mein Vater bekam es mit. Meine Zimmertür ging auf.

Buch: 

30. Oktober 2015 - aktuelle Autorin - Christel Netuschil

Christel Netuschil,
geboren 1978, verheiratet, drei Töchter, wohnhaft in Niederkrüchten, gelernte Krankenschwester, zurzeit Hausfrau, Mutter und Autorin, hat das Schreiben mit elf Jahren für sich entdeckt und nutzt es seitdem, um eigene Erlebnisse, Ängste und Träume zu verarbeiten oder frei erfundenen Personen und fiktionalen Ereignissen einen Raum zu schaffen.

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