Eichner, Cornelia: und flechte mir Tränen ins Haar
Lyrische Gedankenbilder.
Mit Grafiken von Kerstin Adler.
Verletzungen aus dem Alltag, Leibes- und Liebesverletzungen werden von der Autorin aufgenommen und in sensiblen Bildern, die sich einprägen, klar und einfach gestaltet. Oft ist Bitternis zu spüren. Die Wunden sind frisch. Ein Schmerz, der sich unmittelbar ausdrückt. Aber auch schöne Bilder tun sich auf. Die kurzen Gedichte sind fast Epigramme. Cornelia Eichner steht mit ihren Gedichten am Beginn eines Weges, den sie mit Mut zur Sprache und mit der Kraft, Alltagsbilder zu gestalten, auf sich nimmt. Der Auswahlband macht neugierig auf Entdeckungen: Beständig ist das leicht Verletzliche, sagt ein Vers von Oskar Loerke. Solange wir verletzlich bleiben, können wir bestehen. Die Autorin wagt Grenzgänge, die ans Innere rühren.