Dieter Wöhrle - Grüße des Hauskaters Nepomuk vom anderen Ende der Regenbogenbrücke (Gedicht des Tages)
Hördatei:
Hallo. Es ist geraume Zeit schon her,
dass ich mich auf die letzte Reise trollte.
Das brachte Trauer, Pein, was ich nicht wollte.
Es tut mir leid und ich bedaure sehr.
Ihr tatet stets, was stand in eurer Macht,
für mich. Und es war schön, mit euch zu wohnen.
Doch könntet ihr noch einmal mich belohnen,
indem ihr euch erinnert, wie man lacht.
Wir lachten nämlich oft, es tat uns gut.
Und wir vergaßen nie das Fressen, Kuscheln.
Doch darf man reden nicht, noch nicht mal tuscheln,
wenn man wie ich im ew´gen Frieden ruht.
Drum fragt nicht, wie´s mir geht. Das wär´ nicht klug.
Denn was hier los ist, darf ich niemand sagen.
Es ist Tabu und duldet keine Fragen.
Ihr kriegt die Antwort eh noch früh genug.
Drum wartet, bis ihr an der Reihe seid.
Und wenn zu blöd wird euch das Weltgetriebe,
verlacht, verändert es. Doch tut´s mit Liebe.
Zu alledem bleibt euch nur wenig Zeit.
Trinkt auf mein Wohl nun einen tiefen Schluck
zum opulenten Mahl vom besten Vino.
Enttäuscht mich nicht. Ich liebe großes Kino
und seh´ euch zu. Es grüßt euch Nepomuk.
Berlin, 27.4.2014
Dieter Wöhrle
Rheinstraße 50
12161 Berlin
Tel.: 030 – 3922294
Mail: dieterwoehrle@web.de
http://www.dieterwoehrle.jimdo.com