Allgemeine News

Carina Göbel, Ich geb dir

Carina Göbel, Visbek
Ich geb dir

ich geb dir
einen kuss während
unser langes haar sich
miteinander im wind
verflechtet
seine augen
stets brennen
auf meinem rücken
wir winken ihm
mit linker hand
freundlich zu
kein lächeln
er drückt sich
nur aus
mit dunkler schrift
auf weißer haut
er trägt schwarz
und wir
waren grün
hinter den ohren

Ingeri Gay - Wesentlich

Ingeri Gay, Bornheim
Wesentlich

Ich verzeihe der oberen Brötchenhälfte niemals
dass sie mir den Gaumen zerfetzt hat
Ich verklage alle technischen Geräte, die nicht richtig funkti-onieren
oder komische Geräusche machen
das machen sie extra und nur bei mir
Ich fordere den Staub auf, sich eine andere Wohnung zum Niederlassen zu
suchen
Ich weigere mich einzusehen, dass nie fertig geputzt ist
Ich bin dagegen, dass die Butter gelb und unappetitlich wird
Ich verbiete der Spülmaschine, Kalkflecken auf meinen Glä-sern zu

Vechta ab 1933 - Ein fiktiver Gang durch die Große Straße - 3.11. Lesung in der pro vita Vechta mit Axel Fahl-Dreger und Alfred Büngen

Geest-Verlag und pro vita Vechta laden am 3.11. um 15.00 Uhr im Seniorenzentrum pro vita ein

Vechta ab 1933 - Ein fiktiver Gang durch die Große Straße

Axel Fahl-Dreger und Alfred Büngen lesen und erzählen über die nationalsozialistische Durchdringung des Alltags in Vechta

Das Gedicht und ich (Arbeitstitel) - Lyrikergruppe mit einer Anthologie über die Bedeutung des Gedichts für den einzelnen Autoren/ die einzelne Autorin

In den letzten Wochen arbeitete die Lyrikergruppe im Geest-Verlag mit Thomas Bartsch, Frank M. Fischer, Holger Kühls, Rieke Siemon, Sigune Schnabel, Artur Nickel und Hans-Hermann Mahnken an einer Anthologie, in der jeder der Mitwirkenden seine individuelle Bedeutung des Gedichts formuliert. Dabei werden verschiedene literarische Formen formuliert, verschiende Vorgehensweisen eingeschlagen. Die Anthologie neigt nun der Fertigstellung entgegen. Ein Buch, das wahrscheinlich für jeden Lyrik Schreibenden interessant ist.

 

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