Barbe Maria Linke
Träum mich, Geliebte
Geest‐Verlag 2016
ISBN 978‐3‐86685‐566‐3


Es ist die Geschichte einer leidenschaftlichen Sehnsucht. Erzählt wird aus der Perspektive der Ich‐Erzählerin Franziska, die mit Valera in einem Dorf im Oderbruch aufgewachsen ist. Der historische Hintergrund – vom geteilten Nachkriegsdeutschland bis zur Gegenwart – gräbt sich tief in ihre
Biografien ein. Trotz oder gerade wegen ihrer Unterschiedlichkeit verbindet
Valera und Franziska eine gegenseitige Faszination.
Die Mauer wird gebaut. Dann trennen sich ihre Wege.
Eines Tages erfährt Franziska, die als Schriftstellerin in Berlin lebt, von Valeras Tod. Einem inneren Zwang folgend, bittet sie Valeras Bruder um Gedichte und Aufzeichnungen seiner Schwester. Diese lösen in ihr eine heftige Wut aus. Da schreibt eine Frau mit großer schriftstellerischer Begabung, die sich nicht entfalten konnte.
Franziska beschließt der Freundin eine Bühne zu geben. Die fünfzigjährige Valera wird zur Protagonistin ihres nächsten Romans.
Auf einer zweiten Ebene begegnen uns Franziska und Pierre, die nach einer
Trennungsphase neu aufeinander zugehen. Geschildert werden Momente
intensiven Gefühls. Muster und Verstrickungen sind überraschend, zwingen immer wieder zum Blickwechsel.
Zugleich ist das Werk ein Roman über das Schreiben, über Kämpfe und Krisen der Schriftstellerin Franziska.

Anne Dessau schreibt über den Roman
„Die Schönheit der Sprache. Die Faszination der Geschichte. Die Verführung, die in ihr liegt, einer Spur zu folgen, die sehr anders verläuft, als die eigene. Kurzum: Poesie pur. Verschlüsselt und gerade darum von Reiz für die Leser, die sich einlassen können auf Zauber, Märchen und verschlossene Räume.



Barbe Maria Linke,
geboren in Köslin /Pommern, wuchs in der DDR auf.
Arbeit in verschiedenen Berufen.
1983 Ausreise nach Westberlin.
Sie lebt als Schriftstellerin in Berlin.
Im Geest Verlag erschienen
Moses‐Ein Experiment 2014
Wege, die wir gingen
2015