Heiko Schulze mit Vortrag: Der 1. Mai in Osnabrück in der Villa Schlikker

Mittwoch, 27. April 2011, 16.30 Uhr, Villa Schlikker
Der "1. Mai" in Osnabrück – eine wechselvolle Geschichte

Heiko Schulze
1889 wurde der "1. Mai" auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale als "Kampftag der Arbeit" begründet. Am 1. Mai 1890 wurde er erstmalig mit Massendemonstrationen für die Ziele der Arbeiterschaft begangen. Seitdem gehörte der Tag zum "proletarischen Festkalender". Im Nationalsozialismus wurde diese Tradition durch die Verfolgung der Arbeiterparteien und -organisationen unterbrochen. Nach der Zerschlagung der freien Gewerkschaften schufen die nationalsozialistischen Machthaber als vermeintlichen Ersatz für Arbeitnehmerorganisationen die "Deutsche Arbeitsfront" (DAF). Sie umfasste die Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gemeinsam und unterstellte sie der NSDAP. Der "1. Mai" wurde durch das neue Regime als "Tag der nationalen Arbeit" vereinnahmt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte die Arbeiterbewegung wieder an die alte Tradition anknüpfen.

siehe

veranstaltungsdatum: 

27. April 2011

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