Ira Elisa Rosenkranz liest aus Angelina Engel

25. Juli, 20.00 Uhr: Lesung
aus "Angelina Engel" im "Hotel Reichshof" in
Norden
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Ira-Elisa Rosenkranz Angelina Engel.

Eine himmlische Geschichte.

Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2006.

ISBN 978-3-86685-021-7 10 Euro


Angelina Engel ist ein sympathisches 15jähriges Mädchen und nimmt den
Leser mit auf eine aufregende Reise ins Paradies. Sie erfahren dabei
Überraschendes. Vieles ist so anders, als man es sich traditionell
vorstellt. Die junge Titelfigur findet ihr neues Dasein herrlich und
liebt es über alles. Aufregende und spannende Begegnungen faszinieren
Jung und Alt bis zum Schluss. Die 15jährige Angelian stirbt bei einem
Verkehrsunfall. Plötzlich merkt sie, dass sie als Engel weiterlebt.
Einige Zeit, bis zu ihrer Beerdigung verbingt sie noch auf der Erde und
lernt ihre Familie, Freunde und Bekannten aus einer ganz anderen Sicht
kennen. Und als sie dann zu Petrus hinaufkommt (der hat sich gerade
frisch rasiert, weil er auf Damenbesuch wartet), ist auch alles ganz
anders, als sie denkt. Ira-Elisa Rosenkranz
geboren in Speyer, aufgewachsen in Ludwigshafen, Studium in Landau,
lebt seit fast 30 Jahren mit ihrer Familie in Aurich/Ostfriesland.
Angelina Engel ist ihr erster Roman und ein riesiger Erfolg. Es steht
eine Übersetung des Buches in die finnische Sprache an. Zahlreiche
Schullesungen in vielen Teilen der Bundesrepublik inspirieren
Jugendliche immer wieder dazu, ihre Vorstellungen über ein Jenseits zu
reflektieren. Mehr Informationen auf der Internetseite der Autorin http://www.ira-elisa-rosenkranz.de

Lesungsbesprechung

Aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive
beschäftigt sich die Schriftstellerin mit dem "Weiterleben nach dem
Tode". Und so waren nicht nur die Autorin, sondern auch die beteiligten
Lehrkräfte gespannt, wie die Thematik bei den Schülern ankommen würde.
Am Anfang des Buches steht ein Schicksalsschlag. Die 15 jährige
Angelina Engel kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Doch Ira
Rosenkranz lässt das tote Mädchen "weiterleben". Unbemerkt kann
Angelina sich auf der Erde bewegen, ist zu Hause bei ihren trauernden
Eltern und Freunden. Sie ist mitten unter den Menschen und kann alles
genau verfolgen und beobachten, was passiert. Angelina fühlt sich echt
wohl in ihrem "2. Leben". Jetzt kann sie ganz nah bei ihrem Schwarm
Torsten sein und ihn ungeniert küssen und streicheln. Aber sie lernt
bei ihrem Streifzug auch das wahre Gesicht vieler Menschen kennen und
muss hören, wie man über jemanden redet, wenn er tot ist. Das Mädchen
kann sprichwörtlich Mäuschen spielen. Doch auch nach der Ankunft im
sogenannten Paradies geht es für die 15 jährige spannend und aufregend
weiter, keine Spur von himmlischer Leichtigkeit und Ruhe. Locker,
amüsant und witzig ist der Sprachstil der Autorin und daher auch
besonders ansprechend für ein junges Publikum. Dass jemand das
Tabuthema Tod literarisch so verpackt, scheint auch den Schülern eher
ungewöhnlich, so dass sie konzentriert und gebannt den Ausführungen der
Autorin vorne lauschen. Und einige wollen noch mehr wissen. "Wie
kommt man eigentlich zu diesem Thema?" war eine häufig gestellte Frage.
Doch auch die schriftstellerische Arbeit interessierte. Wie lange man
an so einen Buch arbeite und ob sie schon andere Bücher geschrieben
habe, wurde die Autorin gefragt. Dabei erfuhren die Schüler, dass
Ira-Elisa Rosenkranz bereits an einer Fortsetzung zu "Angelina Engel"
arbeitet. Sie sei über das große Interesse der Schüler und deren
Ausdauer sehr erfreut gewesen, sagte die ehemalige Pädagogin am Ende
der Veranstaltung. Günter Niet (Lehrer an der RS Moordorf und
Journalist der OZ)


veranstaltungsdatum: 

25. Juli 2008

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