Ohrzeit am 15. Dezember im Elsflether Atelier Honazuni
Herzliche
Einladung zur
OHR:ZEIT im
Dezember
Still,
still, still, weil’s Kindlein schlafen will
still, still, weil’s Kindlein schlafen will
„Wenn’s still wird“, sprach
der Vater zur Mutter der flüggen Tochter, als die Besuch von ihrem ersten Freund
hatte, „bring Tee rein“. Dass das Eintreten von Stille Spannung verspricht,
gehört - wozu war man selbst einmal
jung? – zum festen Erfahrungsschatz von Eltern. In der Literatur bedienen sich
Krimi-Autoren gerne der Stille, auch zärter besaitete Poeten wissen die Stille
als Sujet zu schätzen. Und die Blaue Blume der deutschen Romantik entfaltete
sich noch lieber als in leiser Musik in vollkommenster Stille. Man kennt Stille
vor dem Fanal oder post festum. Sie erscheint als beglückend, einschmeichelnd,
als flirrend, verzaubert, auch als ohnmächtig, entsagend, verheißungsvoll
wird sie wahrgenommen. Stille kann betörend sein, erhaben, ja heilig, aber auch
drohend oder vernichtend. Die Stille der Erschöpfung kann lähmen oder kann süß
sein. Und es gibt die Stille über den Gräbern, die Totenstille. Stille ist ein
janusköpfiges Phänomen. Ein Satz wie „Es ist still“ eignet sich, einen
Liebesroman einzuleiten oder den Auftakt zu bilden für eine Beschreibung des
Weltuntergangs.
der Vater zur Mutter der flüggen Tochter, als die Besuch von ihrem ersten Freund
hatte, „bring Tee rein“. Dass das Eintreten von Stille Spannung verspricht,
gehört - wozu war man selbst einmal
jung? – zum festen Erfahrungsschatz von Eltern. In der Literatur bedienen sich
Krimi-Autoren gerne der Stille, auch zärter besaitete Poeten wissen die Stille
als Sujet zu schätzen. Und die Blaue Blume der deutschen Romantik entfaltete
sich noch lieber als in leiser Musik in vollkommenster Stille. Man kennt Stille
vor dem Fanal oder post festum. Sie erscheint als beglückend, einschmeichelnd,
als flirrend, verzaubert, auch als ohnmächtig, entsagend, verheißungsvoll
wird sie wahrgenommen. Stille kann betörend sein, erhaben, ja heilig, aber auch
drohend oder vernichtend. Die Stille der Erschöpfung kann lähmen oder kann süß
sein. Und es gibt die Stille über den Gräbern, die Totenstille. Stille ist ein
janusköpfiges Phänomen. Ein Satz wie „Es ist still“ eignet sich, einen
Liebesroman einzuleiten oder den Auftakt zu bilden für eine Beschreibung des
Weltuntergangs.
Den Stillen Tagen in der letzten lichtarmen Zeit des Jahres war die
November-Ausgabe von Reinhard Rakows OHR:ZEIT gewidmet. Der zweite Teil der
Deklination der Stille folgt am
Montag, dem 15.12.2008, ab 20 Uhr im Elsflether Atelier Honazuni (Neuenfelde 50). Auch diesmal
entfalten sich ausgewählte Facetten der Stille in Prosa, vom
Dreiwort- bis zum Dreimeter-Satz, oder in Lyrik, gereimt, ungereimt, in festen
oder in wechselnden Metren, umgangssprachlich oder gediegen im
Duktus.
November-Ausgabe von Reinhard Rakows OHR:ZEIT gewidmet. Der zweite Teil der
Deklination der Stille folgt am
Montag, dem 15.12.2008, ab 20 Uhr im Elsflether Atelier Honazuni (Neuenfelde 50). Auch diesmal
entfalten sich ausgewählte Facetten der Stille in Prosa, vom
Dreiwort- bis zum Dreimeter-Satz, oder in Lyrik, gereimt, ungereimt, in festen
oder in wechselnden Metren, umgangssprachlich oder gediegen im
Duktus.
Wer sich eine Atempause gönnen möchte im Alle-Jahre-Wieder-Stress, wer
gerne abschalten möchte vor dem Grande Finale der Einkäufe und der
Nerven, der ist mit der OHR:ZEIT im Dezember gewiss gut beraten. Der Eintritt
ist frei. Über telefonische Voranmeldungen freuen sich die Gastgeber Stefan
Wilcke und Ulrike Wieters-Wilcke (04404-3198) - ebenso, wie immer,
natürlich auch über alle, die sich spontan entschließen, die OHR:Zeit
zu besuchen.
gerne abschalten möchte vor dem Grande Finale der Einkäufe und der
Nerven, der ist mit der OHR:ZEIT im Dezember gewiss gut beraten. Der Eintritt
ist frei. Über telefonische Voranmeldungen freuen sich die Gastgeber Stefan
Wilcke und Ulrike Wieters-Wilcke (04404-3198) - ebenso, wie immer,
natürlich auch über alle, die sich spontan entschließen, die OHR:Zeit
zu besuchen.
veranstaltungsdatum:
15. Dezember 2008