Beate Loraine Bauer - Atem-Ethik (Literatur in schwierigen Zeiten)

Atem-Ethik

Corona -
löst/e eine andere gesundheitlich wie gesellschaftliche
Dimension    w e l t w e i t    aus.
V e r b r e i t e t  einen einprägsamen „Flächenbrand“.
Endgültige Konturenzeichen ohne Rücksicht auf
Menschen – Hautfarbe – Religion – Kultur oder
Grenzen wie Länder.
Stößt sie direkt wie nachhaltig
an die Gesundheitssystemabgründe unser aller
zivilisiert sozialen Existenz.
Wortlos nimmt sie ihre Opfer mit
auf die stetig entwickelnd klarere Sinnbotschaftsreise…

Beginnen Regierungen, Institute und Ärzte
darüber zu entscheiden,
mit welcher autorisierten Objektivitätsprämisse genau,
wer in den überlebensnotwendigen Atemgenussschatz
kommt oder nicht…

Welche Kriterien bilden dafür das Fundament?
Alter – Würde – Respekt – Vorerkrankungen - Solidarität - Sozialstatus – Empathie oder?
Welch auswirkenden humanen Dramen enthalten diese  Bestimmungspraxis?
Wer spielt da wie praktizierenden Gott?
Mit welchen Verantwortungs“richt“linien wird verfahren?

Wer wird im Morgen dafür Rede und Antwort stehen?
Oder beginnt schleichend ein verselbständigender Prozess?
Atem -
 der keinen Mangel – keine Persönlichkeitseinstufung – keine Altersbegrenzung
- keinen unverfügbar platzierten Sauerstoff als Gegenwart erfährt!

Atem – ist L e b e n.
Geschöpft aus unserem gesegneten Körperseelenzuhause.
Corona besetzt elementar einfordernd exakt diesen Platz.
Es ist dringlich erforderlich bewusst und sorgfältig
die Ethik-Hinterfragung
Folgenreich für diese Notfälle zu überdenken – zu dialogisieren –Ergebnisfair zu bringen.
Somit voraussichtlich eine heilsame Behandlungsbasis
verfügbarer zu realisieren.