Dagmar Mende liest morgen aus 'Engelkind' in der Buchhandlung 'Wunderkasten' in Münster

 

 

Die in Münster beheimatete Autorin Dagmar Mende stellt  ihren literarischen Debütroman "Engelkind" im Rahmen einr Lesung in der Buchhandlung Wunderkasten vor. Ein Jugendroman, der aber keinesfalls nur ein Leseerlebnis für Jugendliche ab 12/13 Jahren darstellt, vielmehr - wie jedes gute Jugendbuch - auch für Erwachsene ein ansprechender Lesestoff ist.

Wesentliche Zielsetzung des Romans ist, Jugendliche zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst zu führen, ihnen den Mut zu vermitteln, sich mit sich selbst, ihren Gefühlen, Ansichten, Hoffnungen, Ängsten und Zielen auseinanderzusetzen.
Die Autorin weiß sehr genau, wovon sie spricht. Nach Ausbildung, Studium und dem Aufbau einer eigenen Existenz als Physiotherapeutin und Gründung einer Familie wurde bei ihr 2005 Morbus Parkinson diagnostiziert, der in der Zwischenzeit zur Arbeitsunfähigkeit geführt hat. Die Auseinandersetzung mit sich und das Bekennen zu sich selbst, die Notwendigkeit des Herausfindens eigener Stärken und auch Schwächen wurden ihr besonders in diesen Jahren bewusst. Zielgerichtet schrieb sie daher einen Roman für Jugendliche, der genau diese Auseinandersetzung mit sich selbst, die Herausforderung zur Identitätssuche als zentrales Element beinhaltet.

Hauptfigur des Handlungsgeschehens ist die 15-jährige Schülerin Beatrice, die ihr wenig aufregendes, reales Dasein, so empfindet sie es, nur zu gern aufgeben und gegen die Fantasiewelten in den Büchern, die sie ständig verschlingt, tauschen würde. Beatrice ist wenig von sich überzeugt, findet sich langweilig und gewöhnlich. Einzig ihr Name verleiht ihr in den Augen der anderen ein wenig Glanz. Ihre Mutter hatte ihn ihr nach der gleichnamigen Beatrice, die Dante Alighieri in seiner "La Comedia" durch das Paradies führt, gegeben.
Eines Tages erlebt Beatrice eine seltsame Begegnung. Sie wird von einer sehr eigentümlichen Frau angesprochen, die sich ihr als Pythia, ehemaliges und heute arbeitsloses Orakel von Delphi, vorstellt. Pythia eröffnet Beatrice die Möglichkeit, ihren Traum zu verwirklichen und nach dem Lesen der letzten Seite in drei Büchern ihrer Wahl bleiben zu können und nicht in die vermeintlich farblose, fade Wirklichkeit zurückkehren zu müssen. Hinter Pythia steht das geheimnisvolle Engelkind, das Beatrice, kurz Bea genannt, eine mysteriöse Prophezeiung zukommen lässt, die sie vorerst nicht versteht. Gleichwohl geht sie auf das Buch-Abenteuer ein.