In der Arbeit: Und so geht es miteinander. Ein Schreib- und Buchprojekt der Realschulklassen 10 der Oberschule Emsek in Zusammenarbeit mit dem Geest-Verlag

Und so geht es miteinander

Ein Schreib- und Buchprojekt

der Realschulklassen 10

der Oberschule Emsek

in Zusammenarbeit

mit dem Geest-Verlag

Geest-Verlag Vechta 2015

ISBN 978-3-86685- 519-9

ca. 200 S., 11 Euro

Vorwort
In Zeiten, in denen Kommunikation immer schneller, vielfältiger und - leider – oberflächlicher kaum sein kann, halten wir die Zeit an.
Wir, das sind in diesem Fall die Realschüler des Jahrgangs 10 der Oberschule Emstek sowie die unterrichtenden Lehrer Herr Hackmann und Herr Wübben, in Zusammenarbeit mit Herrn Büngen vom Geest-Verlag.
Wir halten die Zeit an, schauen auf das Vorgestern, das Gestern und das Heute. Schauen, wie es miteinander ging und geht. Kommunikation als zentrales Thema, eingebettet in eine Art Familiensaga oder Generationenroman.
Die Idee war zunächst, einen Sammelband zum Thema „Kommunikation“ entstehen zu lassen. Viele kleine Schreibanlässe zu einem großen Thema. Entstanden ist dann – dank der großartigen Anleitung und Unterstützung von Herrn Büngen - ein Roman, der sich dem Thema „Kommunikation“ in drei Generationen nähert.
Einen Roman mit vielen Schülerinnen und Schülern zu schreiben, erschien uns zunächst als unmögliches Unterfangen. Aber – Wege entstehen beim Gehen – und so wurde mit jedem Schreibtag deutlicher, wohin die Reise gehen kann, wenn es nur genügend engagierte Schülerinnen und Schüler gibt, die sich einlassen, sich begeistern und öffnen für Neues.
Der Roman bildet drei ganz unterschiedliche Generationen ab: Jugendliche in den fünfziger Jahren, ihr Alltag, ihre Träume und Wünsche, auch ihre Verständigung, ihr Miteinander. Die nächste Generation in den siebziger Jahren und schließlich das Heute. Der Alltag unserer Schülerinnen und Schüler, ihre Kommunikation, IHR Miteinander.
Es geht in dem Roman auch um Vorbilder, um den Wandel der Gesellschaft im Laufe der Generationen, dabei inhaltlich aber immer wieder um dieselben Themen: Freundschaft und Liebe, das manchmal schwierige Verhältnis zu den Eltern.
Spannend zu lesen ist dabei sicherlich, dass sich unser Roman nicht nur auf unsere Kultur beschränkt. Es war schnell klar, dass die Generationen der fünfziger und siebziger Jahre auch in Russland verortet werden, da die Eltern und Großeltern vieler Schülerinnen und Schüler im Russland der fünfziger bzw. siebziger Jahre groß geworden sind. Somit nimmt die russische Kultur neben unserer eigenen einen hohen Stellenwert in unserem Roman ein. Das war für viele Schülerinnen und Schüler die Chance, mit Hilfe eines Perspektivenwechsels zum Beispiel das Thema „Autorität“ anders – vielleicht auch ganz neu - zu begreifen.
Das alles wurde möglich durch unterschiedliche Methoden: Recherche, Erforschen, Befragen von Zeitzeugen und viel Freiraum zum selbständigen Arbeiten.
Entstanden ist ein großartiges „Erstlingswerkwerk“ von 58 Schriftstellerinnen und Schriftstellern, das Lust macht auf Mehr.
Schreiben als Herausforderung. Schreiben als Chance, Dinge zu erforschen, zu recherchieren, zu dokumentieren, zu formulieren. Schreiben als Erweiterung des Horizontes. Schreiben als Instrument, Perspektiven zu wechseln, sich empathisch auf Neues einzulassen, anderes - Fremdes - zuzulassen.
Gerade im HEUTE eine Vision, die es verdient, Wirklichkeit zu werden.

Emstek, im April 2015
Kerstin Bocklage, Schulleiterin