Die Presse berichtet: Sönke Zander aus Nordenham veröffentlicht neuen Gedichtband

Sönke Zander aus Nordenham veröffentlicht neuen Gedichtband

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Jens Milde
Sönke Zander aus Nordenham hat einen neuen Gedichtband veröffentlicht.

Sönke Zander aus Nordenham hat einen neuen Gedichtband veröffentlicht.

Archiv/Jens Milde

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Nordenham - Der Nordenhamer Autor Sönke Zander hat ein neues Buch geschrieben. „Auch das Meer ist nicht unendlich“, heißt es. Auf 140 Seiten finden sich 60 Gedichte über das Meer. Außerdem sind zahlreiche Aquarelle des Vechtaer Malers Reinhard Börger enthalten.

 

Matrose

Das Thema des Buchs ist dem Nordenhamer nicht unbedingt in die Wiege gelegt worden, verbrachte er doch seine Kindheit im Berchtesgadener Land. Doch der Königssee faszinierte ihn bereits als Kind. Das verstärkte sich mit einem ersten eigenen Boot auf dem Bodensee und Aufenthalten in Kiel. Einige Zeit fuhr Sönke Zander als Matrose zur See, ehe ihn der Beruf schließlich nach Bremen und Nordenham trieb und er in seiner Freizeit Nord- und Ostsee mit dem eigenen Segelboot erkundete.

 

Das Meer, das Wasser, ist der Ort, in dem sich seit der Antike Urerfahrungen wie Tod und Leben immer wieder spiegeln, teilt der Geest-Verlag mit, der das Buch herausgegeben hat. „Mit der Öffnung der Welt durch die Seefahrten der großen Entdecker wird das Meer auch zum literarischen Ort des großen Abenteuers und seit dem 18. Jahrhundert zum Ausdruck des Schönen und Ursprünglichen und zugleich auch zur Metapher für die Empfindungen der Seele.“ So finden sich bei fast allen Autoren der deutschen und internationalen Literatur Gedichte über das Meer, seine Küstenlandschaften und nahen und fernen Inseln, über Seereisen und vieles mehr.

 

Ein Beispiel

Seine Begegnungen mit dem Meer und seine Eindrücke hat Sönke Zander in Form von Gedichten aufgeschrieben. Ein Beispiel: „Auch das Meer ist nicht unendlich. Es ist nur ein Sinnbild der Unendlichkeit. Gemessen in Lichtjahren ist es winzig, doch uns erscheint es sehr groß und weit. Und natürlich ist das Meer auch nicht ewig. Es unterliegt – wie alles – der Vergänglichkeit. Doch für uns Menschen ist es ein Sinnbild für eine sehr, sehr lange Zeit. Auch das Meer ist begrenzt und vergänglich, gemessen an Unendlich- und Ewigkeit. Doch das sind nur Gedankengebilde, das Meer gibt es in Wirklichkeit.“

 

Der neue Gedichtband ist nicht der erste von Sönke Zander. Der ehemalige Lehrer hatte vor zwei Jahren seine Sonettensammlung „Alles in 14 Zeilen“ veröffentlicht. 2020 hatte er seinen ersten Roman veröffentlicht. Er heißt „Die Irrfahrten des Herrn Adomeit“. Es geht um einen Mann, der nach einer Alzheimer-Diagnose zu einer Reise durch sein Land und sein Leben aufbricht.