An diesem Sonntag, 11. Juni um 15.00 Uhr in der pro vita in Vechta - Sonja Hauertmann liest von und über Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Natürlich kennt jeder die Raiffeisen-Genossenschaften und -Banken. Aber wer kennt noch den Mann, nach dem sie benannt sind? Den Sozialreformer Friedrich-Wilhelm Raiffeisen (1818–1888). Seine Modelle zur Unterstützung armer Landwirte und für landwirtschaftliche Einkaufsgenossenschaften zum günstigen Einkauf von Produktionsgütern wie beispielsweise Saatgut und Düngemittel sind bis heute von großer Bedeutung. Sowohl der „Grüne Kredit“, der vorsah, Saatgut und Dünger mit der späteren Ernte zu bezahlen, als auch die gemeinsame Erntevermarktung und die örtlich verwalteten Spar- und Darlehenskassen wurden in vielen Dörfern Deutschlands entsprechend seinen Vorschlägen eingeführt.
Doch was war er für ein Mensch? Wie sahen ihn die Zeitgenossen.
Die in der Nähe von Koblenz lebende Autorin Sonja Hauertmann hat es sich zur Aufgabe gemacht, im hhistorischen Kostüm und mit Musik aus jenen jahren, den Sozialrformer mit Texten von Zeitzeugen vorzustellen.
Sonja Hauertmann, geboren 1960 in Köln, aufgewachsen zwischen Hunsrück und Nahe, studierte Theaterwissenschaft, Buch-und Bibliothekskunde und Politische Wissenschaftenan der FAU Erlangen, arbeitete als
Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven und war Mitarbeiterin des Goethe Institut Coimbra/Portugal.
Heirat, später Umzug in den Westerwald an die historische Raiffeisenstraße, wo sie dann in eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Menschen Raiffeisen trat. Das Familienleben eröffnete immer Räume zur ehrenamtlichen Mitarbeit in Kindergärten, Schulen, Vereinen und der Evangelischen Kirche und immer gab es was zu Schreiben. Mehrer Kinderbücher (Das Nashorn hat Schnupfen und das Inklusionsbuch Zwischen Rädern (beide im Geest-Verlag erschienen), ließen ihre Bekanntheit als Autorin erheblich steigern.
Nun, an diesem Sonntag diese ganz besondere Lesung. Beginn ist um 15.00 Uhr in der pro vita in Vechta (Bremer Tor 3). Der Eintritt beträgt zwei Euro. In der Pasue gibt es die Möglichkeit eines Kaffeetrinkens.
Die Veranstaltung ist natürlich für alle Literatur- und Raiffeisen-Interessierten offen.