Hertener Allgemeine schreibt über zwei Autorinnen der Ruhrgebietsanthologie für Jugendliche - Dann öffnete sich die Tür

Gymnasiastinnen schreiben erfolgreichTür für Tür ins Lesebuch

 

HERTEN. Jasmin Schlickeisen (13) und Alina Schliebs (14) haben eine Geschichte geschrieben. Sie trägt den Titel "Leben und Tod" und ist in dem Buch „Dann öffnete sich mir die Tür...“ veröffentlicht worden. Rund 200 Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet haben an dem Lesebuch mitgeschrieben. Sie haben eine Menge zu sagen. Herausgekommen ist ein lesenswerter Band voller Gedichte und Geschichten.

 

Eine ist die von Jasmin und Alina über Alice und Leon. Die fiktive Story handelt von einer lebensgefährlichen Mutprobe und einem tragischen Verlust; von Türen, die sich öffnen; von Schritten, die zurück ins Leben führen. Und dass sie mit ihrer Geschichte in einem richtigen Buch gelandet sind, kam so: Eines Tages stand Deutschlehrerin Christiane Frerichs vor ihrer Klasse am Gymnasium und erzählte von diesem Buchprojekt aus dem Geest-Verlag. Jasmin und Alina konnten mit dem Thema „Tür“ was anfangen und legten los. Etwa fünf Wochen dauerte es von der ersten Idee bis zum letzten Punkt. In der Geschichte fahren Leon und Alice in einen Kurzurlaub. Am Strand treffen sie auf Jugendliche, die sie zu einer Mutprobe überreden, die für Leon tödliche Folgen hat. Ganz langsam – quasi Tür für Tür – findet die verzweifelte Alica zurück ins Leben. „Uns war wichtig, dass die ‚Tür‘ gut rauskommt in der Geschichte, das war ja das Thema“, erzählt Jasmin. Stundenweise in der Schule sowie nachmittags zu Hause schrieben die Freundinnen an ihrer Geschichte. Mal floss der Vorschlag der einen, mal die Idee der anderen in den Text ein. „Wir haben uns gegenseitig geholfen“, erzählen die Achtklässlerinnen. Die Lehrerin reichte die fertige Geschichte ein – und irgendwann kam die Info: Ausgewählt! Das war ein gutes Gefühl, erinnern sich beide Mädchen mit einem breiten Lächeln im Gesicht. „Ich hab das erst gar nicht geglaubt“, erinnert sich Alina. Dann kam auch noch die Einladung zur Autorenlesung in die Essener Volkshochschule. Keine Frage, dass die Eltern stolz sind. Und nicht nur die: „Oma und Opa wollten unbedingt ein Buch haben“, verrät Jasmin. Wenn sie grad nicht schreiben oder für die Schule lernen, dann spielt Alina Tennis und Jasmin singt im Chor und übt Klarinette. Vielleicht nehmen sie nächstes Jahr wieder am