Heute in der Bindung; Grita Pampel und Gottfried Meinhold

Heute sind in die Buchbinderei gegangen:

 

Grita Pampel
Der Mensch ist Leben

Erzählungen
Geest-Verlag 2009
ISBN 978-3-86685-200-6

Ein besonderes Ereignis feiern wir am 3. Oktober. Die Amelhauser
Autorin Greta Pampel, dei zwei Tage vorher ihren 90ten Geburtstag
feiert, feiert an diesem Tag die Buchpremiere ihres neuen, im
Geest-Verlag erscheinenden Buches 'Der Mensch ist Leben', eine Sammlung
von Erzählungen, die in den letzten drei Jahren geschrieben wurden.Alle
ihre Erzählungen zeigen die Notwendigkeit von innerer und äußerer
Harmonie: Der Mensch ist Leben.

Frau Pampel, die im Geest-Verlag bereits ihre Geschichten aus dem
Alltag mit einigem Erfolg veröffentlicht hat, ist unsere älteste
Autorin, die sich zudem in bester körperlicher und gesitiger Verfassung
befindet.

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Gottfried Meinhold
Männlichkeit als Verhängnis

und andere Essays
Geest-Verlag 2009
ISBN 978-3-86685-194-8
12 Euro

Der bohrenden Frage nach Sein und Bleiben des Menschen verfallen, sucht
Gottfried Meinhold weniger nach Antworten, eher nach den Knoten
menschlicher Existenzprobleme. Der Titel-Essay, Männlichkeit als
Verhängnis, liefert einen hochaktuellen Beitrag für den fortdauernden
Diskurs über die Verschiedenheit der Geschlechter und ihre dennoch
unverzichtbare Einheit. Zwar werden Zweifel an einem glücklichen
Entwicklungsweg des Menschen angemeldet, falls ausgeprägte männliche
Wesensart – mit obsessivem Steigerungs- und Überbietungs-willen und
ungehemmter Abstraktionssucht – weiterhin dominiert. Dennoch bleibt
Hoffnung auf die Weiterentwicklung der „Domestikation“ des Mannes, wenn
Lernprozesse anschlagen. Der Stadtmensch, Versuch eines Porträts setzt
die anthropologische Sicht des Titel-Essays fort und reflektiert den
Einfluss urbaner Umwelt auf die innere Beschaffenheit des Menschen, auf
Art und Resultat seiner Anpassung an dieses von ihm geschaffene,
artifizielle Milieu. Der Autor fragt, ob der Stadtmensch sich auf dem
Weg zu einer höheren Kultivierung befindet oder ob er sich in immer
größere Risiken hineinmanövriert. Die Utopie der Exaktheit schließlich
bietet eine Reflexion darüber, wie schwer es der Mensch hat, mit dem
Exaktheitsanspruch zurechtzukommen, den er an seine technischen
Produkte sowie an seine eigene Perfektion stellt. Mit solchen kaum
erfüllbaren Sehnsüchten nach Vollendung muss er leben – ohne Aussicht
auf Zufriedenheit mit sich selbst.
Meinhold gelingt es, die Möglichkeiten des Essays mit Weitblick und
pointierter Sprache für den Gang über weitverzweigte Problemfelder
hinweg bestens zu nutzen. Gegenwart und früheste Menschwerdung,
ökologische Brisanz und die allgemeine Prognose des Menschen sind aufs
Engste miteinander verknüpft.