Bei der Laterna Magica trafen projizierte Fotofolgen mit rezitierten Texten zusammen und dienten der Unterhaltung und Bildung bevor dies durch Kino und Fernsehen weitergeführt wurde. Abbild und Sprache scheinen heute ganz alltäglich und in der Medienflut oft trivial. Trotzdem haben sich Fotografie und Dichtung als Genres der Kunst von ihrem narrativen Dienst emanzipiert. Während sonst der Kontext maßgebend ist, scheinen sie in der Kunst oft autonom für sich zu stehen.
Die gleichzeitige Nutzung beider Medien lässt zunächst an Werbeästhetik denken, wo Text und Bild einander illustrieren.
Doch was passiert, wenn Fotokunst und Poesie als freie Formen aufeinander treffen?

Für Fotokünstler: Gesucht werden Fotografische Arbeiten, die eine künstlerische Position einnehmen und für Ausstellungen konzipiert sind und sich gemeinsam mit weiteren Werken in einer Fotoausstellung dem Gegenüber mit Lyrik stellen wollen.
Unterschiedliche Ansätze zeitgenössischer Fotokunst sollen ausgewählt werden, wobei Großformate und Kleinserien leider nur begrenzt berücksichtigt werden können.

Für Lyriker: Gesucht werden lyrische Texte, die erzählen und unterhalten und die vor allem ihre dichterische Position autark vortragen und sich den fotografischen Arbeiten gegenüberstellen wollen. Alle ausgewählten Arbeiten werden in einer gemeinschaftlichen Dokumentation veröffentlicht und liegen als Text-Exponate für die Dauer der Ausstellung in der Galerie aus. Die ausgewählten Beiträger erhalten ein Belegexemplar und sind herzlich zur Ausstellungseröffnung am 20. Juni eingeladen, die sie auch gerne persönlich durch eine Lesung oder einen spontanen Vortrag ergänzen können.

Die Ausstellung findet statt vom 21. Juni bis 13. Juli 2014. Die Ausstellungseröffnung ist am 20. Juni um 19 Uhr. Die Arbeiten der ausgewählten Ausstellungsteilnehmer werden vom 20. Juni bis 13. Juli 2014 bei uns im nachtspeicher23 gezeigt bzw. deren Präsentation ermöglicht. Alle Arbeiten werden ansprechend dokumentiert, die Werke und Künstlernamen sind im Nachhinein auf unserer Webseite aufrufbar. Die Ausstellung wird mit Print- und Pressematerial sowie per Newsletter und auf digitalen Plattformen intensiv beworben.