Lesekreis der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf setzt sich mit Ruza Kanitz's Roman 'Polenta oder Milchkaffee' auseinander

Montag, 06.02.12 um 17.30 Uhr
Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Steglitz-Zehlendorf und der Schwartzschen Villa e.V. lädt ein zu einem Lesekreis
Nr. 2/2012
Einmal monatlich kommt der Lesekreis zusammen, um unter fachkundiger Leitung ein ausgewähltes Buch zu diskutieren. Alle interessierten Leserinnen und Leser sind dazu herzlich willkommen. Einzige Vor-aussetzung: Das vorgestellte Buch sollte den Teilnehmern des Lesezirkels zumindest in Teilen bereits bekannt sein.
Vorgestellt, besprochen und diskutiert wird der Roman „Polenta oder Milchkaffee“ von Ruza Kanitz.

 

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Ruža Kanitz
Polenta oder
Milchkaffee

Geest-Verlag 2009
ISBN 978-3-86685-165-8


ca. 320 S.

12,50 Euro

Der Roman schildert in einfühlsamer Weise die emo­tionale Situation
einer Frau zwischen zwei Welten, Berlin und Kroatien. Rückblickend
versucht sie, die Bedeutung ihrer Kindheit und Jugend in der
kroa­tischen Heimat zu verstehen.
“Die jährlich wiederkehrende Sehnsucht nach der Familie und den Bergen
war groß. Die nach dem kleinen rothaarigen Mädchen und den Tränen, die
es vergossen hatte, auch. Es war wichtig, es zu loben und der Kleinen
zu sagen, dass nichts umsonst war. Wichtig war, auf den Spuren ihrer
Vergangenheit zu laufen, zu horchen, zu beobachten und zu staunen. Das
Auto fuhr fast leise auf dieser sich schlängelnden, schmalen
asphaltierten Straße. Man wollte keinen wecken, keinen Fuchs, keinen
Hasen, keinen Bären …”

Ruža Kanitz
Geboren 1961 in Kro­atien. Nach Abschluss der Volks­schule ging sie
nach Slowenien, um in Koper an der Fachhochschule eine Ausbildung als
technische Zeich­nerin zu absolvieren.
1982 kam sie nach Berlin, wo sie eine zweite Ausbildung als Finanzbuchhalterin absolvierte.
2006 Herausgeberin der gleichfalls im Geest-Verlag erschienenen Anthologie ‘Die fremde Nachbarin’.
Verheiratet, einen erwachsenen Sohn.