NWZ über die Berner Bücherwochen und die Preisträger
„Viele Texte auf hohem Niveau“
Bücherwochen 800 Beiträge aus aller Welt – Gewinner in Feierstunde geehrt
Die Sieger sind Ulf Großmann und Lisa Wagenknecht. Helga Bürster aus Dötlingen bekam den zweiten Preis.
von Evelyn Eischeid
Berne - Durch über 800 Textbeiträge, die aus aller Welt zu den 3. Berner Bücherwochen eintrafen, hatte sich die Jury in den vergangenen Wochen hindurch lesen müssen. Die Preisträger der Bücherwochen-Anthologie „Winterreise“ gaben und Verleger Alfred Büngen in einer Feierstunde in der Comenius-Schule bekannt. Zwei Hauptpreise von jeweils 750 Euro gingen an den Dresdner Ulf Großmann für seinen Text „Betten schütteln“ sowie an die nicht anwesende Lisa Wagenknecht aus Dresden für ihren nicht betitelten Textbeitrag. Den zweiten Preis ( 500 Euro) erhielt die Autorin Helga Bürster aus Dötlingen für ihren Text „Minimal Death“. Das Gedicht der Autorin Jenny Schon „Winterliebe“ wurde als bester Lyrik-Beitrag mit 300 Euro dotiert. Mit dem „Junges Schreiben“ (200 Euro) zeichnete die Jury Alva Lütt aus Molfsee für ihren Beitrag „Variationen zu Schuberts und Müllers ,Winterreise’“ aus. Dem Braker Autor Bodo Knischweski wurde für seinen Text „Gefunden im Schnee“ der Förderpreis „Literatur vor Ort“ (100 Euro) zuerkannt. In ihren Grußworten würdigten die Ratsvorsitzende Verena Delius und Bürgermeister Franz Bittner das Engagement des Bücherwochen-Organisators . Man hoffe von Herzen, dass es eine Neuauflage der Berner Bücherwochen geben werde, so die Laudatoren. Den Autoren der eingegangenen Textbeiträge attestierte Alfred Büngen, sich der Thematik der „Winterreise“ auf einem hohen Niveau genähert zu haben. Büngen: „Es macht Mut, wenn immer mehr nicht professionelle Autoren sich trauen, mit ihren Texten nach außen zu treten.“