NWZ berichtet über die Lesung 'Undine lebt' von Rudolf Schlabach in Hude

 

Lesung

Auf der Suche nach Identität

 

Rudolf Schlabachs Novelle „Undine lebt“ vorgestellt

Hude Erwachsen werden, die eigene Identität suchen, unbequeme Fragen stellen: Damit setzt sich die neue Novelle vom Huder Autor Rudolf Schlabach (89) auseinander, die am Dienstagabend bei einer Lesung in der Buchhandlung „Lesen und mehr“ vorgestellt wurde.

Alfred Büngen, Verlagsleiter des Geest-Verlages, trug Auszüge aus dem 184-seitigen und sehr eindringlichen Werk vor, das die Geschichte eines elfjährigen Jungen in einer Großstadt erzählt. Im Verwirrspiel der Gefühle eines Heranwachsenen setzt sich der junge Einzelgänger Holger nicht nur mit seiner Identität, der Entdeckung des weiblichen Geschlechts und der Behauptung unter Gleichaltrigen auseinander, sondern konfrontiert auch seine getrennt lebenden Eltern mit der moralischen Frage: Was ist richtig, was ist falsch im Miteinander?

„Die Geschickte klingt sehr spannend und die tolle Sprache hat mich sehr fasziniert“, war eine Zuhörerin begeistert.