NWZ berichtet über Helga Bürsters Erzählreigen in der historischen Kleinbahn

In der Kleinbahn mit dem „Ackerschnacker“

KULTUR Helga Bürster unterhält als „Trude“ die Passagiere im Triebwagen des „Jan Harpstedt“ – KUK-Veranstaltung

IM TRIEBWAGEN WAREN ALLE PLÄTZE BESETZT. „JÜMMERS MIEN“ HIEß DAS STÜCK, DAS AUTORIN HELGA BÜRSTER VORTRUG.

HARPSTEDT - Damit hatte Wibke Strudthoff vom
Kunst- und Kulturverein Harpstedt (KUK) nicht gerechnet. „Für diese
Fahrt mit Helga Bürster lagen ganze zehn Anmeldungen vor. Doch jetzt
ist der Zug voll“, sagte die KUK-Sprecherin freudig überrascht.
Tatsächlich gab es keinen freien Sitzplatz mehr in dem historischen
Triebwagen der Delmenhorst-Harpstedter Eisenbahnfreunde. Immerhin sind
in dem Zugwagen 54 Sitzplätze vorhanden, die urplötzlich zur Mangelware
wurden.

Der KUK hatte den Triebwagen für die Veranstaltung von den
Eisenbahnfreunden mit Lokführer gechartert. Den richtigen Anstrich
erhielt die Veranstaltung durch die bekannte Dötlinger Autorin und
Erzählerin Helga Bürster, die während der Hin- und Rückfahrt
plattdeutsche Geschichten zum Besten gab.

„Ich erzähle eigene und überlieferte Kurzgeschichten. So wie
die von Trude, die gern unterwegs ist und der Heino einen
Ackerschnacker gekauft hat“, erklärte Helga Bürster. „Jümmers mien“
heißt das Stück aus eigener Feder, in dem das Handy als
„Ackerschnacker“ eine entscheidende Rolle spielt.

Kaffee und Kuchen während der Fahrt gaben der
KUK-Veranstaltung den richtigen Rahmen. Der große Zuspruch zeigte, dass
der Kunst- und Kulturverein mit der Erzähl- und Kaffeefahrt den Nerv
der Gäste getroffen hat. Prädikat: Wiederholenswert.