NWZ berichtet über Lesung von Gerhard Butke in Hude

Anrührende Gedichte mit holländischem Sound

LESUNG Zwei Autoren sorgen in der Klosterremise für neuen Schwung

HUDE
- Eine Lesung mit zwei Autoren und unterschiedlichen Themen – das
bringt neuen Schwung in die Literaturabende in der Klosterremise, die
jeden ersten Mittwoch im Monat stattfinden. Die Huder Autorinnen
Krimhild Stöver und Inge Ried, die die Veranstaltungsreihe ins Leben
gerufen haben, laden regelmäßig Autoren aus dem Kreis „Freie Deutsche
Autoren“ (FDA) ein.

Gut besucht war die Klosterremise am Mittwochabend, zu Gast
waren Helga Addicks aus Huntlosen und Gerhard Butke aus Northeim. Autor
Butke begrüßte seine Zuhörer und freute sich, dass es „so schön
gemütlich ist“, da habe sich doch der weite Weg gelohnt.

Er hatte für die Huder Lyrik im Gepäck, vorgetragen in Hochdeutsch und
„mit holländischem Sound“. Die Gedichte, die Gerhard Butke vortrug,
stammten aus seinem Anfang des Jahres erschienenen Buch „Dörnbusch bin
ik“. Die Gedichte hatten Themen wie „Kostbare Momente“ oder
„Beziehungen“, waren überwiegend kurz und wehten wie ein Hauch durch
den Raum. Anrührend, klar, aussagestark.

Helga Addicks Kontrastprogramm im Anschluss daran brachte
„wieder Leben“ in die gebannt lauschenden Zuhörer. Ihre munteren
Tiergeschichten brachte die Besucher zum Schmunzeln. Sie berichtete u.
a. von einer „frechen Rauhhaardackeline mit schwarzem Fell und Locken
an den dicken Pfoten“. Diese lebte mit einem Jungen zusammen, „der sie
fast wahnsinnig machte, da er immer nur spielen wollte, vor allen
Dingen gerade kurz vor dem Mittagsschläfchen“. Das begeisterte die
Besucher, denn wer kennt sie nicht, die putzigen Geschichten von den
lieben Haustieren