Presseinfo: Koogschreiberin J. Monika Walther mit ihrem neuen Erzählband ‚Sperlingssommer‘
Presseinfo
vom 15.08.2012
Koogschreiberin J. Monika Walther
mit ihrem neuen Erzählband ‚Sperlingssommer‘
J. Monika Walther
Sperlingssommer
Erzählungen
Geest-Verlag 2012
ISBN 978-3-86685-351-5
ca. 270 S., 12 Euro
Erzählungen, die ihresgleichen suchen. Ein Meisterwerk der Sprachkunst. Menschen in ihrem Umfeld entfalten sich in wenigen Strichen vor unserem Auge, leben in Geschichte und Landschaft mit allen Widersprüchen, Besonderheiten. Und noch mehr, es geligt ihr mit wenigen Sätzen die Geschichte und Kultur der Menschen einer Region, eines Ortes, einer Generation zu entwerfen, die genügend Raum bietet, dass wir eigene Momente des Erinnerns, des Fühlens hineinwerfen können. Ein Buch, das man gelesen haben muss.
Michèle Minelli schreibt zu dem Band:
"Das Buch gliedert sich in sechs Teile und folgt weitgehend der Chronologie der Entstehung der einzelnen Geschichten. Wir erleben also die Entwicklung der Schreiberin mit, spüren den Moment, in dem sich der Fokus vom Innerbefindlichen ihrer Figuren hin zu einem Weltschauen der Autorin verändert, bei dem das Ich als Figur an Wichtigkeit gewinnt.
J. Monika Walther hat eine phantastische Art, in einzelnen Strichen ein ganzes Innenleben zu charakterisieren. Es ist schon erstaunlich, mit wie wenigen Worten Walther ihre Zeichen setzt und wir wissen: aha, so einer ist das also. Oder so eine."
Vita
J. Monika Walther, geboren 1945 in Leipzig, stammt aus einer jüdischprotestantischen
Familie, ist aufgewachsen in Leipzig und Berlin – und
kreuz und quer in der ganzen Westrepublik: in Friedrichshafen am Bodensee,
mit Blick auf den Säntis, Hamburg, Gernsbach im Schwarzwald
(da lernte sie das Buchhalten von Tante Hannah), Boulogne-sur-Mer,
Tübingen und Heilbronn. Sie studierte in Münster und Berlin.
Nach einem Diplom in Pädagogik und Geschichte und einem Magister
in Psychologie promovierte sie in Publizistik. Es gibt längere Auslandsaufenthalte
in Spanien, Portugal und Israel. Seit 1966 lebt J. Monika
Walther im Münsterland und den Niederlanden/Fryslan. Sie arbeitete als
Taxifahrerin, Kinokassiererin, Lektorin, Literaturkritikerin und Lehrerin
für Schüler und Erwachsene. Sie gründete zwei Verlage (zusammen mit
A.V. Uhlending), war viele Jahre als Jurorin (wie im Künstlerdorf
Schöppingen) tätig und organisierte mehrere bundesweite Hörspielseminare.
Zusammen mit Elisabeth Roters-Ullrich begründete sie 1995
das Autorinnenforum Rheinsberg-Berlin und 2006 in NRW die Veranstaltungsreihe
„Das Land der Dichterinnen und Denkerinnen – Poesie
und Radikalität“. Zehn Jahre und neun Monate gab es die schriftstellerische
Zusammenarbeit mit Vibeke von Saher.
Seit 1976 arbeitet J. Monika Walther als Schriftstellerin: Lyrik, Prosa
und Hörspiel. Seit 1995 ist sie Dozentin für Medienpädagogik an der
Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Sie erhielt zahlreiche Stipendien,
Preise und Auszeichnungen und ist eine »der bekanntesten
deutschsprachigen Hörspielautorinnen«. Sie schrieb über achtzig Hörspiele,
Hörcollagen, Bearbeitungen und Features. Mitglied (Vorstand) in
der Autorinnenvereinigung e.V. und bei den Mörderischen Schwestern.
Auszeichnungen
Förderpreis des Landes Baden-Württemberg (1970) – Lyrikpreis Saarbrücken
(1974) – Förderpreis zum Literaturpreis des Landes NRW
(1982) – Stipendien des Auswärtigen Amtes (1993 und 1997) – Arbeitsstipendien
des Landes NRW (1995 und 1998) – Stipendien der Filmstiftung
NRW (1996 und 1998) – Stipendium des Künstlerhofes Schreyahn
(2000) – Stipendium der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW
(2000) – Stipendium im Künstlerhof Cismar (2002/2005) – Preisträgerin
beim Literaturwettbewerb 2005 der Gesellschaft zur Förderung
Westfälischer Kulturarbeit/GWK – Kulturpreis der Stadt Leeuwarden
(2006) – Preis der Westdeutschen Lottogesellschaft (2007, für »Schiffsvogel
«) – Montblanc-Bolero-Shortstory-Preis (2008, für »Himmel und
Hölle«). 2012 1.Koogschreiberin