Rudolf Schlabach - Nachts auf der Insel

NACHTS AUF DER INSEL


Friedlich,
wie geborgen
im Sein, war ich
in den Schlaf gekommen.

Plötzlich
kam Unruhe auf,
irgendwas.

Vielleicht
auch nur Angst,
die mich aufschreckte
aus einem Traum.

Ich lauschte.

Da war das Rauschen
der Brandung,
da war vor dem Fenster
der Wind.

Geschmiegt
an Vertrauen
wie ein Kind
an die Mutter,
sank ich zurück
in den Schlaf.