Am Abschlusstag des Schreib- und Buchrpjekts mit der Pestalozzischule (3. Tag) kamen 12 Autoren aus der Wesermarsch in die Schule. Nach einer Vorstellrunde ging jheweils einer der AutorInnen mit den Schülern in ihre Klasse. Die Schüler befragten die AutorInnen nach Kindheiten, ihrem Schreiben, stellten ihre Texte vor. Alle AutorInnen waren mächtig beeindruckt über die Fähigkeit der Kinder und Jugendlichen, konzentriert zuzuhören, zu fragen, zu schreiben. Und so ging es dann noch in eine zweite Autorenrunde mit anderen Klassen. Und die Kinder und die Jugendlichen waren kein Stück weniger konzentriert. Und viele gingen noch einmal an ihre Texte, verbesserten und schrieben noch zusätzliche Texte.

Mit einer abschließenden Gesprächsrunde mit allen Beteiligen ging das Schreibprojekt heute zu Ende.Jetzt werden die Texte der SchülerInnen digatilisiert und für das Buch ausgewählt.

Ein tolles Projekt ist zu Ende. Aber noch kommt ja die Buchpremiere. Und in vielen Köpfen der Erwachsenen und Kinder wird das Projekt noch Nachwirkungen zeigen, wie das Schreiben von Godo Röben zeigt, der als Prominenter am ersten Tag des Projekts mitwirkte:

"Wie eventuell andere Menschen auch, hatte ich meine Vorurteile und dachte, dass mich an dem Tag Dinge erwarten würden wie z.B. sehr aggressive Kinder, eine angespannte Stimmung, schlecht zuhörende Schüler, leicht chaotische Unterrichtseinheiten, überforderte Lehrer und anderes. Und dann kam alles ganz anders als gedacht.

Es fing an mit „Guten Morgen Pestalozzi Schule – es ist Schulversammlung“ und aus allen Ecken kamen die Kinder, setzen sich hin und warteten - aufgeregt zuhörend - was da wohl auf sie zukommt. Danach in den beiden Unterrichteinheiten habe ich eine Harmonie in den Klassen bemerkt, die ich in meiner gesamten Schullaufbahn (Grundschule, Orientierungsstufe, Realschule, Fachoberschule, Fachhochschule) nur ganz selten erleben durfte. Keiner machte sich über den anderen lustig, wenn einer einen Fehler machte, haben die anderen Schüler geholfen, alle hörten aufmerksam zu und man merkte, dass sich dort in den Klassen die Lehrer und die Schüler sehr gut verstehen.

An dieser Schule ist – so wie ich das erleben durfte – ein unglaubliches Vertrauensverhältnis zwischen Lehrern und Schülern entstanden.

Für mich war es ein ganz besonderer Vormittag und ich bin mir ganz sicher, dass ich mehr von den Schülern gelernt habe als sie von mir, denn im Gegensatz zu mir hatten die Schüler keine Vorurteile mir gegenüber J.

Ganz liebe Grüße und vielen Dank für den tollen Tag

Godo Röben

Geschäftsleitung Marketing

Rügenwalder Mühle
Industriestraße 5
26160 Bad Zwischenahn"