Trauertage von Sönke Zander - Ein Kriegstagebuch (Rezension von Marie-Sophe Michel)

Trauertage von Sönke Zander Ein Kriegstagebuch

Eine sehr empfehlenswerte, ehrliche Lektüre, für alle die noch den derzeitigen Krieg in der Ukraine in allen Facetten beleuchten wollen und sich auch noch Gedanken über die Historie des zwanzigsten Jahrhunderts machen wollten, geprägt von Millionen von Toten..
Der Autor hat seine Gedichte in Sonettform tagebuchartig notiert. Im Anhang auch ein sehr lesenswerter Essay.
Und noch ein Geleitwort von Wolf Biermann. Die gelungenen  Zeichnungen von Ariane Litmeyer sind fein abgestimmt auf die Gedichte und das aktuelle Kriegsgeschehen.

 

Sönke Zander
Trauertage
Ein Kriegstagebuch
Geleittexte
von Wolf Biermann
Bilder von
Ariane Litmeyer
Geest-Verlag, Vechta 2022
ISBN 978-3-86685-915-9

Klappbroschur, Munken-Papier
112 S., 13 Euro

„Nun wird erst weiter Blut um Blut um Blut vergossen,
und Milliarde um Milliarde wird verschossen.
Die Chancen werden weniger zur Rettung unsrer Welt.“

Sönke Zander verfasste über den Aggressionskrieg Russlands gegen die Ukraine persönliche lyrische Reflexionen. Ein Kriegstagebuch aus der Ferne im Zeitraum der ersten Wochen und Monate des Kriegsverlaufs entstand auf diese Weise.
Die Zeichnungen von Ariane Litmeyer, als Stills aus verschiedenen Nachrichtensequenzen im Fernsehen als zeichnerisches Kriegstagebuch entstanden, setzen spezifische Eindrücke abseits der direkten Gewalt in den Mittelpunkt der Arbeiten.
Wolf Biermann leitet den Band mit jeweils einem Gedicht ein und aus.
Ein Band mit Bedeutung weit über das aktuelle Geschehen hinaus.  

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